Im Sommer von Preußen Münster zu den Königsblauen gekommen, schleppte sich Gurzynski immer wieder mit kleineren Blessuren über die Runde. Mit seinem Wechsel hatte sich der im polnischen Deutsch-Eylau geborene und in Hattingen/Ruhr aufgewachsene Doppelstaatsbürger eigentlich mehr erhofft, als "nur" in der zweiten Mannschaft ein wichtiger Mosaikstein beim Oberliga-Wintermeister zu sein. "Wenn man nach Schalke kommt, träumt man natürlich von der Bundesliga und der Arena", gibt Gurzynski zu.
Obwohl die Angreifer von Chef-Coach Mirko Slomka bisher alles andere als überzeugen konnten und oben zwischenzeitlich sogar drei der fünf etatmäßigen Spitzen ausfielen, erhielt er nie die Chance sich dort zu beweisen.
Und obwohl sich dies in der Rückrunde nicht ändern dürfte, da der Champions League-Teilnehmer weitere externe Verstärkungen für die Offensive plant, kann sich Gurzynski gut vorstellen auf Schalke zu bleiben. In den vergangenen Tagen hat es bereits erste Gespräche über eine mögliche Verlängerung des zum 30. Juni 2008 auslaufenden Vertrages gegeben. Mit der Perspektive Regionalliga können nun die Kicker im Team von Coach Mike Büskens gelockt werden, die normalerweise nach einem Jahr in der "Zwoten" wieder eine neue Herausforderung suchen würden. "Mit Schalke II in der Regionalliga zu spielen, wäre sicher eine reizvolle Aufgabe", nickt Gurzynski.
Ob er die Bueraner Männer-WG mit Andy Steinmann, mit dem er schon bei der DJK Märkisch Hattingen und der TSG Sprockhövel kickte, dann noch bestehen bleibt, ist eine andere Frage. Kumpel "Steini" wird sein Verletzungspech einfach nicht los. Der Verteidiger hat nach zweimaliger Knie-OP nun eine Blessur am Fuß mit in die Winterpause geschleppt und muss erst einmal wieder richtig fit werden, ehe auch er mit den Verantwortlichen in der S04-Nachwuchsabteilung über ein weiteres Jahr auf Schalke sprechen kann.
Während die Mannschaftskollegen bereits die Zeit des Müßiggangs genießen und erst am 4. Januar des neuen Jahres wieder in der Kabine stehen werden, sind Gurzynski und Steinmann immer noch beinahe täglich auf dem Vereinsgelände der Knappen am Ball. Das machen sie gerne, sonst müssten sie sich noch zuhause darüber einigen, wer mit dem Aufräumen dran ist.