"Wir treffen auf einen Gegner, den kein Experte da erwartet hat, wo er jetzt steht“, betont Knappmann gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Auch im Hinspiel bekam die Westfalia die Kaltschnäuzigkeit des TuS zu spüren - daran erinnert sich auch der Ex-Profi Knappmann: "Da hatten wir 72 Prozent Ballbesitz, aber die bessere Mannschaft war eindeutig Ennepetal."
Im Rückspiel erwartet der Trainer einen tiefstehenden Gegner - was gleichzeitig wieder in viel Ballbesitz für seine eigene Mannschaft resultieren würde. Nach der Winterpause kam der TuS allerdings nur schwer, wenn denn überhaupt auf Betriebstemperatur. Die Mannschaft von Alexander Thamm kam beim ASC Dortmund deutlich mit 0:4 unter die Räder.
Dabei war der TuS offensiv harmlos und fand keine Mittel, die Dortmunder in Verlegenheit zu bringen. Zwar sind die Ennepetaler ob der Tabellenposition der Favorit, dennoch erwartet Knappmann einen tief stehenden Gegner. Das betont er gegenüber der WAZ: "Nach dem 0:4 wird Thamm erstmal wieder Sicherheit reinkriegen wollen, um keine Chancen zuzulassen." So habe der TuS auch schon im Hinspiel agiert. Knappman weiß auch: "Der TuS ist in allen Bereichen grundsolide, macht nur ganz wenig Fehler. Das wird für uns eine ganz schwere Aufgabe.“
Die Aufgabe soll weitestgehend die Mannschaft lösen, die auch beim furiosen 4:4-Unentschieden gegen Haltern in der Vorwoche gepunktet hat. Definitiv fehlen wird allerdings Maurice Temme, der eine Gelbsperre absitzen muss. Der etatmäßige Linksverteidiger Nico Pulver wird wohl höchsten auf der Bank Platz nehmen. Der Verteidiger ist zwar nach überstandener Verletzung wieder ins Training zurückgekehrt, ein Startelf-Einsatz kommt aber wohl noch zu früh.
Autor: Kevin Lenk