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Das sagt Mikolajczak zu seinem Speldorf-Abschied

Foto: Alexandra Roth
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Nur wenige Tage nach seinem Rücktritt beim VfB Speldorf heuerte Christian Mikolajczak als Trainer beim FSV Duisburg in der Oberliga Niederrhein an. Gegenüber RevierSport hat er sich zum unschönen Ende in Mülheim, zukünftigen Aufgaben und Schalke 04 geäußert.

Die Situation scheint ausweglos: 14 Punkte Rückstand hat Aufsteiger FSV Duisburg auf das rettende Ufer in der Oberliga Niederrhein. Mit Christian Mikolajczak hat der Fünftligist nun schon den vierten Trainer verpflichtet. Passend zu seiner Mission in Duisburg ist der Ex-Profi auch in seinem Hauptberuf Feuerwehrmann. Nach den ersten Tagen im Amt zog Mikolajczak ein positives Fazit gegenüber dieser Redaktion: „Wir haben erst einmal miteinander gesprochen, wie wir das Ganze angehen wollen. Das haben wir ganz klar signalisiert.“ Gleichzeitig kündigte er Transfers für den Winter an: Wir sondieren aktuell den Markt, weil wir den einen oder anderen Spieler dazu holen wollen und auch müssen, weil der Kader sehr klein ausfällt. Bis jetzt glaube ich, dass wir hinter den Kulissen gute Arbeit geleistet haben.“

Namen wollte Mikolajczak nicht kommentieren: „Wir müssen aber bestimmt drei bis vier Spieler holen und hoffen, dass wir schnell Vollzug melden können.“ Durchaus pikant: Zum Rückrundenstart in der Oberliga Niederrhein geht es ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub VfB Speldorf (17. Februar, 15 Uhr), den er in der vergangenen Hinrunde noch auf den ersten Nichtabstiegsplatz gebracht hatte. Speldorf hat Mikolajczak im Streit verlassen: Er nahm zum Jahreswechsel freiwillig seinen Hut, nachdem er sich zum Beispiel mit Sportchef Oliver Röder verkracht hatte. Auch die finanziellen Gräben beim größten Verein Mülheims sind groß. Mikolajczak über seinen Abschied: „Das ist immer traurig, weil wir dort viel aufgebaut haben, wir sind aufgestiegen. Aber in dieser Situation hat es aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert. Das kann auch an mir gelegen haben.“

Schalke muss Kracher wie Raul holen

Nachtragend will der ehemalige Bundesligaspieler aber nicht sein: „Wenn man sich sieht, dann begrüßt man sich. Im Fußball ist es so, dass man sich immer zweimal im Leben sieht. Das hat dort nicht mehr funktioniert, dann muss man getrennte Wege gehen. Ich wünsche dem VfB Speldorf alles Gute und hoffe, dass sie aus der Misere herauskommen.“ Im Gespräch mit dieser Redaktion hat sich Mikolajczak auch zu seinem ehemaligen Verein Schalke 04 geäußert.

„Defensiv leisten wir eigentlich sehr gute Arbeit“, sagte er: „Aber wir müssen offensiv mehr Mut haben und auch mal nach vorne spielen, weil wir eigentlich sehr gute Spieler haben. Zwischendurch sollten wir auch den einen oder anderen Kracher holen - da muss ein Überraschungs-Coup kommen. Man hat es damals mit Raul gesehen, dass es klappen kann. Im Moment fehlt mir das ein bisschen, weil ich glaube, dass wir auf Schalke riesiges Potenzial haben.“

Autor: Christian Hoch

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