Zumal mit einem Weiterkommen auch die finanzielle Schieflage zumindest etwas in Richtung Waagerechte hätte bewegt werden können. "Wir haben die möglichen Pokaleinnahmen nicht in unserer Bilanz eingeplant, so arrogant sind wir nicht", betont der Fußballlehrer, schiebt aber auch nach: "Ein Heimmatch gegen Wattenscheid hätte dem Verein allerdings sicherlich gut getan." Genau wie die Einnahmen aus der Partie in Münster, die zwar kleiner als erhofft ausfielen, aber dennoch dringend gebraucht werden.
Da passt es ganz gut, dass es am kommenden Wochenende quasi zum Rückspiel kommt, wenn beide Teams in der Liga aufeinandertreffen. "Die Münsteraner Polizei war bei uns, um sich unser Stadion anzusehen. Sie rechnen mit über 2000 Preußen-Fans", berichtet der Linienchef voller Vorfreude, bevor er den Wettergott beschwört: "Ich hoffe nur, dass unsere Pechsträhne reißt und wir Glück mit den Bedingungen haben, so dass auch viele unserer Anhänger die Partie besuchen."
Doch nicht nur finanziell, sondern auch sportlich hat das Aufeinandertreffen eine große Bedeutung für die Erkenschwicker, die mit einem Sieg weiter nach oben rutschen und die Krise von drei Niederlagen in Folge vergessen machen könnten. "Doch der Fußball verkompliziert sich durch die Anwesenheit des Gegners, der uns die Punkte sicher nicht schenken wird", philosophiert der 49-Jährige, der jedoch ehrgeizig nachlegt:
"Wir sind alle Sportler und wollen natürlich den größtmöglichen Erfolg. Deshalb ist es unser Ziel, in den verbleibenden drei Runden bis zur Winterpause möglichst viele Zähler einzufahren." Und auch von Rachegelüsten kann sich der frühere Bochumer nicht freisprechen: "Die Mannschaft und die Zuschauer brennen auf dieses Match. Die Revanche gegen die Preußen ist fest eingeplant."
Gelingt diese könnte der krisengeplagte Verein auch deutlich ruhiger in den ersehnten Winterurlaub gehen, Wölpper dazu: "Die ganzen Störgeräusche außerhalb des Platzes sind sehr nervig, da tut eine Pause richtig gut."