Trotz Vorweihnachtszeit war der zweite Adventssonntag für die Schwalben der SpVg Schonnebeck alles andere als besinnlich: Sie unterlagen den offensivstarken Velbertern der SSVg mit 1:3 (1:0) und verbuchen nun die zweite Pleite nacheinander.
Die Gäste aus dem Niederbergischen konnten mit dem Auswärtsdreier die vierte Niederlage in Folge abwenden. Kein Selbstläufer, fand SSVg-Trainer Alexander Voigt: „Für uns gibt es natürlich auch einfachere Spiele als in Schonnebeck. Wir waren in keiner guten Phase, umso glücklicher bin ich dass der Dreier im Sack ist.“
Dabei drohte schon zu Beginn der Partie die nächste Velberter Pleite, als die Gastgeber per Foul-Elfmeter durch Luka Bosnjak (3.) in Führung gingen. Die Schwalben begannen stark, machten Druck und pressten auf das zweite Tor - das alles trotz zahlreicher Verletzungen. „Uns war von vornherein klar, dass wir mit unserer derzeitigen Personalsorge in einer guten Ordnung spielen mussten“, erklärte Schonnebecks Coach Dirk Tönnies nach dem Spiel, „und in der ersten Halbzeit haben wir das sehr gut gemacht und den Velberter keine Chance gelassen.“
Velbert-Trainer wechselt den Sieg ein
Doch schlussendlich jubelten die blau-weißen Gäste. Zurecht, fand Voigt, der die starke und effiziente Offensive seiner Mannschaft lobte: „Wir haben nach dem Rückstand immer mehr Druck aufgebaut, nie nachgelassen und sind immer drangeblieben. Wir haben uns mit Toren belohnt und deshalb auch verdient gewonnen.“
Clevere Wechsel sorgten dafür, dass sich der Velberter Angriff gegen nahezu chancenlose Essener in der zweiten Halbzeit durchsetzten konnte. „Wir haben offensiv gewechselt, damit wir den Druck hoch halten können“, erzählte der SSVg-Coach nach dem Spiel.
Plan aufgegangen: Der eingewechselte Robert Tochukwu Nnaji traf prompt zur 2:1-Führung aus Sicht der Velberter (65.).
Dem konnte Schonnebeck nichts mehr entgegensetzen. „Das frühe Tor in der zweiten Hälfte war ganz ungünstig. Wir haben versucht umzustellen, konnten aber nichts Zählbares rausschlagen“, haderte Tönnies, macht seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf: „Wir haben alles rausgehauen. Unter dem Strich ist die Niederlage verdient.“
Autorin: Kira Alex