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Velbert demoralisiert desolate Duisburger

Foto: Arnulf Stoffel
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Die SSVg Velbert feierte vor 140 Zuschauern in der Oberliga Niederrhein gegen den FSV Duisburg einen klaren 7:1 (2:1)-Kantersieg.

Immerhin kurze Zeit sah es nach einer Überraschung aus. Nach neun Sekunden hatte das abgeschlagene Tabellenschlusslicht die erste Möglichkeit der Partie. Das Zuspiel von Can Serdar auf Güngör Kaya geriet jedoch zu lang. Nur wenige Augenblicke später war es dann erneut Serdar, der nach einem doppelten Pfostentreffer den Ball über die Torlinie zum 1:0 für den Außenseiter verwandeln konnte. Die Sensation lag in der Luft

89 Spielminuten später: alles hinfällig. Velbert war nach dem Gegentreffer aufgewacht und drehte die Partie durch die Treffer von Max Machtemes (2), Pascale Talarski (2), Alperen Sahin (2) und Leroy-Jacques Mickels zu einem eindrucksvollen 7:1-Kantersieg. „Das war eine Lehrstunde“, zeigte sich auch Duisburgs Trainer Erhan Albayrak geschockt. „Ich hoffe, wir lernen daraus. Aber mit der Einstellung von einigen werden wir in dieser Liga sang- und klanglos untergehen.“

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Velberts Trainer Alexander Voigt wollte das Ergebnis am Ende nicht zu hoch hängen: „Egal ob 1:0 oder 7:1, es gibt immer nur drei Punkte und ich bin froh, dass wir sie geholt haben und nach der letzten Woche nachlegen konnten.“ Nicht ganz einverstanden war der ehemalige Profi des 1. FC Köln logischerweise mit der Anfangsphase: „Da haben wir gepennt. Das passt mir überhaupt nicht. Es ist nicht das erste Mal, dass das vorgekommen ist. Als Trainer habe ich bereits zwei, drei Sachen versucht zu machen, aber dann muss ich mir etwas anderes überlegen.“

Aus Sicht der Velberter war es jedoch der einzige dunkle Fleck an einem erfolgreichen Tag. Voigt: „Am Ende hat sich die Qualität durchgesetzt. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung.“ In der kommenden Woche geht es für die Bergischen dann zum 1. FC Kleve.

Auf die Duisburger, deren Rückstand aufs rettende Ufer nach der erneuten Klatsche auf zehn Punkte angewachsen ist, wartet hingegen mit dem TSV Meerbusch ein weiterer hochgehandelter Klub in der Oberliga Niederrhein. Mit einer ähnlichen Leistung wie an der Sonnenblume droht das nächste Debakel. Albayrak: „In dieser Liga muss man arbeiten und malochen, defensiv gut stehen und man darf sich nicht wie ein Bub benehmen, der gerade anfängt Fußball zu spielen.“

Autor: Stefan Loyda

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