Als Fünfter empfing Monheim am zehnten Spieltag den Zehnten aus Duisburg, der es mit zwei Zählern weniger auf 14 Punkte brachte. Bis auf einen Tag genau ein Jahr später haben sich die Vorzeichen zum zehnten Spieltag geändert – und zwar deutlich. Morgen um 15 Uhr empfängt der VfB den Neunten aus Monheim, der es auf 14 Punkte bringt, am Rheindeich. Und das als unangefochtener Tabellenführer, mit sieben Punkten Vorsprung auf Rang zwei.
Mit acht Siegen im Rücken gehen die ungeschlagenen Gelb-Schwarzen freilich mit breiter Brust in da das Duell mit dem 1.?FC – aber nicht nur das: „Wir stehen schon jetzt mit einem deutlichen Vorsprung da und gehen die Sache mit sehr viel Demut und Respekt an“, sagt Stefan Janßen.
Statt die Flügel im Homberger Höhenflug auszufahren, bleibt der Coach auf dem Boden der Tatsachen: „Wir haben eine harte englische Woche vor uns. Angefangen mit Monheim, dem Pokalduell in Speldorf und dem Spiel in Schonnebeck. Und wir müssen gucken, dass wir gut aus dieser harten Woche rauskommen.“
Abwehrchef Koenders wieder mit dabei
Abgesehen davon, dass Janßen weiß, dass mit Monheim ein „sehr unbequemer Gegner“ auf sein Team zukommt, sprechen da auch die personellen Vorkommnisse der letzten Wochen aus dem Trainer. Mit Angreifer Julien Rybacki und Torwart Philipp Gutkowski fehlen dem VfB auf lange Sicht nun schon zwei der stärksten Antreiber der Homberger Erfolgswelle. „Diese Verluste werden wir auch in den nächsten Wochen noch verdauen müssen“, so Janßen. Dass er sich auf jeden seiner Kicker verlassen kann, hat seine ersatzgeschwächte Truppe beim 3:1 in Meerbusch erst zuletzt wieder bewiesen. „Aber so etwas sollte nicht zu häufig vorkommen. Mit den Verletzungen reicht es jetzt.“ Abwehrchef Mike Koenders kann nach abgesessener Gelbsperre hingegen wieder eingreifen.
Fest steht, dass der VfB auch nach dem Spiel noch an der Tabellenspitze stehen wird – mit mindestens vier Punkten Vorsprung auf Rang zwei. Sollte es allerdings so wie vor fast genau einem Jahr laufen, bleiben es mindestens sieben Zähler. Der VfB schlug Monheim seinerzeit mit 2:0 – und das braucht sich aus Homberger Sicht nicht zu ändern.
Autor: Sven Kowalski