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1:0! Schonnebeck zurück in der Spur

Foto: Michael Gohl
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Am 6. Spieltag der Oberliga Niederrhein unterlag TuRU Düsseldorf der Spvg Schonnebeck mit 0:1 (0:0) vor 250 Zuschauern an der Feuerbachstraße. 

Damit blieb das Team von Samir Sisic nach der Pokalpleite am Mittwoch beim MSV Düsseldorf (1:2) auch in der Oberliga im vierten Duell in Folge ohne Sieg. Kritiker werfen dem Trainer vor, die Akteure zum Teil auf den falschen Positionen aufzustellen. „Alles, was die Gegner im Moment bei uns draufschießen, sitzt. Wir waren wieder zu harmlos, wobei es trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung war“, gab Sisic nach den 90 Minuten zu Protokoll.

Besonders in der ersten Halbzeit hielten die Oberbilker ordentlich mit und hätten durch Jacub Przybylko eigentlich in Führung gehen müssen (44.). „Da musst du dich einfach belohnen“, schüttelte auch Sisic den Kopf. „Wir wollten so intensiv weitermachen und kassieren direkt das 0:1. Der Pass darf niemals so durchkommen“, spielte der Trainer auf den Fauxpas von Adnan Hotic an. Marc Enger lässt sich in solch einer Situation nicht zweimal bitten (47.).

Schonnebeck-Stürmer Enger knipst mit Maske

Überhaupt war es der 29-jährige Mittelstürmer, der den Unterschied an diesem Nachmittag ausmachte. Es war bereits der dritte Treffer für den 1,87 Meter großen Routinier in dieser Saison, obwohl er zu Beginn der Spielzeit verletzungsbedingt noch auf der Bank saß und auch in Düsseldorf wieder mit einer Maske auflief. „Meine Nase war sechsmal durch, zudem hatte ich zwei Brüche im Gesicht“, ist der gebürtige Essener in erster Linie froh, wieder Fußball spielen zu können. „Klar, der Sieg fühlt sich gut an. Ich bin froh, dass ich helfen konnte und bin stolz auf die gute Leistung der gesamten Mannschaft“, stellte sich Enger ganz vorbildlich hinten an. „Wir haben die Zweikämpfe angenommen und uns den Sieg über 90 Minuten erarbeitet. Auch diese Saison werden wir wieder eine gute Rolle in der Oberliga spielen“, blickt der Rechtsfuß, der bereits seine dritte Saison am Schetters Busch aktiv ist, positiv voraus. Nicht unberechtigt. Mit seinem wichtigen Treffer katapultierte er sein Team auf den sechsten Rang, mit direktem Blick auf die Spitzenpositionen.

Auch Dirk Tönnies nahm den Dreier gerne mit. „Es war ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen. Wir haben uns hinten stabilisiert, indem wir auf eine Dreierkette umgestellt haben“, so der Trainer der „Schwalben“. „Das hat Früchte getragen. Wir haben dieses Mal kaum Torchancen zugelassen. Wir sind zu unseren Basics zurückgekehrt und dürfen wieder nach oben schielen“, durfte Tönnies frohen Mutes die Heimreise Richtung Essen antreten. Am Sonntag im Spitzenspiel gegen den 1. FC Bocholt darf bei einer ähnlich engagierten Leistung vielleicht weiter nach oben geklettert werden.

Autor: Oliver Stolz

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