Hier der große FC Schalke mit seiner U23, da der Amateurverein aus dem Nordwesten Münsters - vor der Fußball-Oberliga-Partie am heutigen Samstag (15 Uhr) auf dem Schalker Trainingsgelände zwischen dem S04 und dem Aufsteiger 1. FC Gievenbeck sind die Rollen eigentlich klar verteilt. Doch bei genauerem Hinsehen werden Freunde des gepflegten Einbahnstraßenfußballs nicht auf ihre Kosten kommen.
So sieht es auch Torsten Fröhling. Der 52-Jährige, seit diesem Sommer S04-Trainer, ist mit drei Siegen aus drei Spielen gestartet, glaubt aber nicht, dass Erfolg Nummer vier ein Selbstläufer wird: „Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir jeden Gegner ernst nehmen. Davon abgesehen hat Gievenbeck auch keine schlechte Mannschaft.“ Gesehen hat Fröhling den Gegner in Paderborn. Da gab es zwar mit 0:3 auf die Mütze, „aber sie haben trotzdem ein gutes Spiel gemacht.“
Seine Erkenntnis: Gievenbeck ist ein Aufsteiger, der in der Oberliga „seinen Spaß haben“ will, der „mutig“ ist und sich nicht versteckt. „Sie haben beim Abstoß kurz hintenraus gespielt, obwohl sie zugestellt wurden - das fand ich gut,“ lobt Fröhling. Und die Ergebnisse haben sich nach der Paderborn-Pleite auch angepasst: Vor dem 1:1 gegen Siegen schmiss Gievenbeck den Regionalligisten Wattenscheid 09 aus dem Pokal. Aber Schalke will sein Spiel natürlich durchdrücken. „Mein Anspruch ist es, schnell nach vorne zu spielen“, so Fröhling. Klingt nach einer temporeichen Partie. Und so gar nicht nach dem typischen Spiel Titelfavorit gegen Aufsteiger. liev