|
VfL Wolfsburg
|
17:30 |
Borussia Dortmund
|
Auf dem Papier war es ein echtes Topspiel: Der Vorjahres-Zweite empfing den letztjährigen Vierten am zweiten Spieltag der Oberliga Niederrhein. Die Begegnung Homberg gegen Baumberg bot bereits in der vergangenen Spielzeit ansehnlichen Fußball. Zweimal hatten die Gäste das bessere Ende auf ihrer Seite. Homberg wollte also Revanche.
Anfangs schien dieses Ansinnen jedoch eher unwahrscheinlich in seiner Umsetzung zu sein. Die Gäste aus Baumberg schienen nicht bereit zu sein, dem VfB die sportliche Rache einfach zu machen. Schon früh kam die Truppe von Redouan Yotla zu Gelegenheiten. Ihr Heil fanden die Sportfreunde vor allem in langen Bällen. Eben so einer leitete dann das 1:0 durch Justin Oehlers ein (14.). “Baumberg war besser als wir”, gab VfB-Trainer Stefan Janßen ehrlich zu.
Rybacki traf nach einer Einzelaktion zum Ausgleich
Nach der Führung zog sich der SFB aber etwas zurück, jedoch ohne die Kontrolle über das Geschehen zu verlieren. Zu diesem Zeitpunkt war es eine sehr hochklassige Oberliga-Begegnung, weil auch Homberg zunehmend seine Qualitäten zeigte. “Das war spielerisch wirklich ein super Niveau”, lobte Yotla die Leistung beider Teams. Die Hausherren erzielten noch vor der Pause den Ausgleich durch eine Einzelaktion von Julien Rybacki (30.). “Das Tor vor der Halbzeit kam auch für mich ein wenig unerwartet”, beurteilte Janßen den Treffer.
Kurz nach der Pause dann die entscheidende Szene: Danny Rankl kam im Strafraum zu Fall. Elfmeter! Die Verantwortung übernahm Patrick Dertwinkel und verwandelte zur Führung für die Heimmannschaft. “Das ärgert mich, denn gegen Union Nettetal war es genau dasselbe. Da haben wir auch einen Elfmeter und eine Rote Karte kurz nach der Halbzeit kassiert”, trauert Yotla der entscheidenden Szene hinterher.
Seine Schützlinge bemühten sich anschließend den Ausgleich zu erzielen. Dabei verzettelten sie sich jedoch und ermöglichten den Hombergern zahlreiche Konterchancen, die allesamt ungenutzt blieben. Alleine Top-Stürmer Rankl hätte mindestens drei Tore machen müssen. “Am Ende steht der Sieg und sechs Punkte zum Saisonstart. Darüber bin ich sehr glücklich”, strahlte Janßen.
Autor: Philip Ronden
