Am ersten Spieltag konnte allerdings noch keines der beiden Teams dreifach punkten. Die Hammer Spielvereinigung kam gegen Rot Weiss Ahlen immerhin zu einem 2:2-Unentschieden. Die zweifache Hammer Führung, erzielt durch Ralf Schneider und Pascal Schmidt, konnte Ahlen jeweils egalisieren.
Westfalia Rhynern hingegen verlor sein Auftaktspiel sogar. Beim 2:3 gegen den TuS Ennepetal zogen die Hammer allerdings auf höchst unglückliche Weise den Kürzeren. „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber leider alle fünf Tore geschossen“, ärgerte sich Trainer Torsten Garbe. In der Tat verlor Rhynern das Spiel durch zwei vermeidbare Elfmeter und ein Eigentor. Die zwischenzeitliche Führung durch Lennard Kleine und Akhim Seber reichte nicht, um gegen Ennepeptal zu punkten. Garbe: „Das ist alles sehr ungewöhnlich und einfach nur bitter.“
Stadtduell auf Augenhöhe
Jetzt also steht das Derby an, bei dem sich die beiden besten Hammer Vereine begegnen. Garbe macht sich aufgrund des Gegners keine Illusionen. „Ich erwarte Hamm noch deutlich stärker als Ennepetal. Aber wir sprechen hier von einem Derby und ich bin mir sicher, dass wir uns ein Spiel auf Augenhöhe liefern werden.“
Dafür gelte es nun, im Training hart zu arbeiten. „Wir werden jetzt nochmal kurz das Spiel in Ennepetal ansprechen. Dann gilt unsere Konzentration dem Derby gegen Hamm.“
Richtungsweisendes Duell
Für beide Klubs kann das stadtinterne Gipfeltreffen eine erste Standortbestimmung bedeuten. Die Hammer Spielvereinigung hat mit dem ASC 09 Dortmund und Westfalia Herne auch an den Spieltagen drei und vier ein schweres Programm. Wollen die Hammer wirklich ein Mitfavorit für den Aufstieg sein, täten sie gut daran, schon in der Frühphase der Saison gegen die starke Konkurrenz zu punkten.
Westfalia Rhynern hat mit Sprockhövel, Erndtebrück und Schermbeck ein scheinbar leichteres Auftaktprogramm vor der Brust, doch auch das Trio um den Regionalliga-Absteiger aus Erndtebrück ist nicht zu unterschätzen. Diese Aufgaben ließen sich mit drei Derby-Punkten im Rücken sicherlich auch, im positiven Sinne, sehr viel leichter bewältigen.
Autor: Tizian Canizares