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Basaran macht einen Rückzieher und bleibt beim FSV Duisburg

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Hamborn 07 muss ohne den vermeintlichen Rückkehrer planen, der schon in Tests aufgelaufen war. Beim Oberligisten übernimmt er das Kapitänsamt.

Ali Güzel machte aus seinem Herzen keine Mördergrube. „Ich bin persönlich tief enttäuscht“, sagte der Sportliche Leiter von Fußball-Bezirksligist Hamborn 07. Wenige Stunden zuvor hatte er eine Textnachricht von Ali Basaran erhalten. Der 25-Jährige, als Neuzugang bei den Löwen fest eingeplant und auch schon in mehreren Testspielen aufgelaufen, teilte ihm darin mit, dass er sich in Hamborn nicht wohlfühle und zu seinem bisherigen Verein, dem Oberliga-Aufsteiger FSV Duisburg, zurückkehren wolle. Kurz darauf verkündete der FSV auf seiner Facebookseite Basarans Rückkehr sowie die Verpflichtung des früheren Hombergers Can Serdar, zuletzt bei Rot-Weiß Oberhausen am Ball.

Güzel hatte sich für die Rückkehr Basarans stark gemacht, der dem 07-Nachwuchs entstammt und vor fünf Jahren zum Lokalrivalen gewechselt war. „Ich hatte die Zweifler in unserem Verein überzeugt. Das war jetzt das dritte Mal, dass er uns zugesagt hat und doch nicht kommt“, stellt er verbittert fest.

Für diese Reaktion hat der Spieler durchaus Verständnis. „Ich bin selber überrascht, wie schnell das jetzt alles passiert ist“, erklärt Ali Basaran im Gespräch mit der Sportredaktion. Die Vermutung, dass finanzielle Gründe eine Rolle gespielt haben könnten, weist er zurück: „Eigentlich waren es familiäre Gründe, das habe ich Herrn Güzel auch so mitgeteilt.“ Seine Eltern hätten ihn, so Basaran, überzeugt, den Wechsel rückgängig zu machen, weil sie bemerkt hätten, dass er bei Hamborn 07 nicht glücklich sei. Das bestätigt der Flügelspieler auch so: „Es ist nicht mehr das Hamborn 07, wie ich es damals kennengelernt habe. Ich kann nichts Schlechtes über den Verein sagen, aber mir fehlte einfach der Spaßfaktor. Darüber habe ich dann am Sonntag nach dem Spiel in Homberg noch einmal mit meinen Eltern geredet.“ Mit dem Resultat, dass er wieder beim FSV anklopfte, den er zusammen mit seinem Kumpel Bora Karadag Wochen zuvor in Richtung Holtkamp verlassen hatte.

Basaran: „Wir wollen die Klasse halten“

Wie sehr sie ihn dort vermisst hatten, zeigt der Umstand, dass Basaran sofort nach seiner Rückkehr das Kapitänsamt übernahm, das nach Karadags Abgang vakant gewesen war. „Ich habe ein langes Gespräch mit dem neuen Trainer Muhammet Isiktas geführt. Man merkt, dass er eine echte Spielphilosophie hat“, sagt er. Zur Perspektive des FSV im neuen Umfeld meint Basaran: „Wir haben eine junge Mannschaft und wollen erst einmal die Klasse halten. Im Moment haben wir elf, zwölf gute Spieler, aber das reicht noch nicht ganz.“

Seinem Dann-doch-nicht-wieder-Verein Hamborn 07 drückt Basaran die Daumen: „Ich hoffe, sie steigen auf.“ Ali Güzel kann sich dafür nichts kaufen: „Wenn er sich beim FSV wohler fühlt, dann er soll er da bleiben. Wir wollen keinen Spieler, der nicht mit dem Herzen dabei ist.“ Thomas Kristaniak

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