Am Dienstagmittag erreichte diese Redaktion die Information, dass der FSV Duisburg und Hrvoje Vlaovic, erst seit dem 01. Juli im Traineramt, wieder getrennte Wege gehen. Nur 23 Tage dauerte das Engagement des Kroaten, der nun eine andere Aufgabe angehen wird.
Für uns ist das ein herber Schlag, aber wir wünschen ihm alles Gute.
Denis Tahirovic
In einem Gespräch bestätigte Denis Tahirovic, Sportlicher Leiter beim FSV Duisburg, die Vertragsauflösung: „Leider Gottes stimmt das. Hrvoje Vlaovic ist an uns herangetreten und hat um die Auflösung seines Vertrags gebeten. Er ist eine Kooperation mit dem kroatischen Fußballverband eingegangen. Für uns ist das ein herber Schlag, aber wir wünschen ihm alles Gute.“
Vlaovic bleibt in beratender Funktion erhalten Im Angesicht solch einer Gelegenheit sei es aber verständlich, dem Ruf eines Nationalverbandes zu folgen, sagt Tahirovic. Böses Blut gäbe es nicht, schließlich habe der FSV Vlaovics Wunsch entsprochen: „Wenn man so eine Möglichkeit bekommt, wollen wir da keine Steine in den Weg legen.“
Zudem habe Vlaovic angeboten, dem Verein weiter in beratender Funktion zur Verfügung zu stehen. „Er hat signalisiert, hier vorbeizuschauen. Wir werden in einem ständigen Austausch stehen“, erklärt Tahirovic. Vlaovic selbst war für diese Redaktion am frühen Dienstagabend noch nicht zu erreichen.
Nachfolger-Hammer: Isiktas leitet schon das Training Der Verein handelte schnell und überzeugte Muhammet Isiktas, in dieser Notsituation umgehend einzuspringen. Vergangene Woche erst war Isiktas als Trainer des Landesligisten FC Kray aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem Vorstand zurückgetreten. Er habe kein Vertrauen mehr gespürt.
Tahirovic bestätigt: „Er leitet heute (Anm. d. Red.: Dienstagabend) bereits das Mannschaftstraining.“
Für den Sportlichen Leiter selbst war es zu keiner Zeit eine Option, wieder selbst an der Seitenlinie zu stehen. Er beteuert: „Ich habe mich bewusst dagegen entschieden und möchte dies aus privaten Gründen nicht.“
Nach Vlaovics Neuorientierung wird der FSV Duisburg sich schnell anpassen müssen - der erste Schritt ist mit der Verpflichtung von Muhammet Isiktas getan worden.