Acht Tore in 17 Spielen: So lautet Daud Gergerys Bilanz in der Oberliga für den 1. FC Monheim. Für den Deutsch-Iraker war es die erste Spielzeit in der 5. Liga. Der ehrgeizige Offensivmann zeigt sich mit seiner persönlichen Ausbeute nicht ganz zufrieden. "Meine erste Saison in der Oberliga war vom Niveau her nicht die Beste. Ich kann mehr! Aber ich wusste mich zu beweisen. Das Vertrauen, das ich bekommen habe, konnte ich mit Toren und Vorlagen zurückzahlen", sagt Gergery im RevierSport-Gespräch.
In Zukunft will der Flügelflitzer hoch hinaus. "In der kommenden Serie will ich mein ganzes fußballerisches Können unter Beweis stellen. Ich träume, wie jeder Fußballer, von einer erfolgreichen Karriere. Mein Ziel ist es Profi zu werden und dafür werde ich alles geben und hart arbeiten", betont der ehemalige Jugendspieler des 1. FC Mönchengladbach.
Julian Nagelsmann holte Gergery einst zur TSG Hoffenheim
Von dort aus ging es für den 20-Jährigen einst nach Hoffenheim. Julian Nagelsmann zeigte sich in der U19-Bundesliga-Saison 2015/16 von Gergery begeistert und holte ihn im Januar 2016 in den Kraichgau. "Mir gelang so gut wie alles auf dem Platz und ich konzentrierte mich nur auf den Fußball. Nach einer überragenden Hinserie in der U19-Bundesliga sind die Scouts von der TSG 1899 Hoffenheim auf mich aufmerksam geworden. Sie kontaktierten meinen damaligen Berater und nach ein paar Gesprächen mit den Verantwortlichen von Hoffenheim kam der Transfer schließlich zustande. Julian Nagelsmann hat mir seinen Plan gezeigt. Ich war sofort begeistert und habe zugesagt", erinnert sich Gergery.
Die Zusammenarbeit mit Nagelsmann dauerte nur wenige Monate, weil dieser zum Lizenz-Trainer der Hoffenheimer berufen wurde. "Ich habe trotz der kurzen Zusammenarbeit unheimlich viel von diesem Mann gelernt. Ich bezeichne es als eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit, weil ich als Mensch und Fußballer reifen konnte. Diese Zeit hat mich sehr viel gelehrt und ich bin dankbar dafür", sagt Gergery, der nach einem Jahr Hoffenheim wieder verließ.
Seit dem vergangenen Sommer ist er für den 1. FC Monheim aktiv und konnte so sehr überzeugen, dass sich einige Regionalligisten und Oberliga-Konkurrenten der Monheimer meldeten. Seine Zukunft ist noch ungewiss. "Ich schaue, was letztendlich das Beste für mich ist", sagt Gergery.
Vielleicht bekommt er ja noch einen Tipp von Nagelsmann, der erst kürzlich über seine eigene Zukunft entschied. Denn den Kontakt zu dem Bundesligatrainer pflegt Gergery immer noch. "Ich gratuliere ihm oft zu seiner Leistung und er fragt ab und an wie es bei mir läuft. Kürzlich habe ich ihm noch zu seinem Transfer zu RB Leipzig gratuliert." Schon bald könnte Nagelsmann Gergery zu einem Wechsel gratulieren...