In der Oberliga deutet alles auf einen Zweikampf zwischen der SpVg Schonnebeck und dem SV Straelen hin. Allerdings hat der VfB Homberg als aktuell Drittplatzierter ebenfalls noch eine kleine Chance am Ende auf Platz eins stehen zu können. Dazu müssten die Duisburger ihre verbleibenden Spiele gewinnen, während die Konkurrenten verlieren. Den ersten Schritt in diese Richtung kann der VfB am Sonntag selbst tun. Dann tritt Schonnebeck nämlich zum absoluten Spitzenspiel am Rheindeich an.
Homberg-Trainer Stefan Janßen erwartet eine Partie auf hohem Niveau und findet gleichzeitig viel Lob für den kommenden Gegner. "Wer nach 32 Spieltagen ganz oben steht, ist sicherlich nicht unverdient Erster", sagt der 48-Jährige. Trotzdem wird man den Kopf nicht in den Sand stecken. Warum auch? Homberg hat ohnehin gute Erfahrungen mit Spielen gegen Tabellenführer gemacht. Erst zwei Spieltage ist es her, da fertigte man den damaligen Klassenprimus und jetzigen Tabellenzweiten SV Straelen zu Hause mit 3:0 ab. Ein gutes Ohmen also?
Janßen will sich nicht auf den vergangenen Spielen ausruhen und geht daher auch die kommende Begegnung wie jede andere auch an. "Wir werden uns wie immer über die Woche einen Matchplan erarbeiten und uns im Training auf den Gegner vorbereiten." Dass man noch geringe Chancen auf die Meisterschaft und den Aufstieg hat, hat man in Homberg durchaus registriert. Doch der Fokus liegt viel mehr darauf, den dritten Platz zu verteidigen. Die Sportfreunde Baumberg sitzen den Duisburgern im Nacken. Nur ein Punkt trennt beide Vereine.
Etablierung in der Oberliga ist das langfristige Ziel
"Wir spielen eine für uns sensationelle Saison. Wenn wir am Ende auf dem dritten Platz bleiben, wäre das die beste Platzierung, die der Verein bisher erreicht hat", freut sich Janßen. Ob man ähnliche Erfolge in der neuen Saison wiederholen oder sich gar ganz oben festsetzen kann, ist fraglich. Zu groß sind die finanziellen Unterschiede zu den Spitzenvereinen der Liga.
Das oberste Ziel wird es sein, den VfB Homberg wieder nachhaltig in der Oberliga zu etablieren. Ein erneuter Abstieg wie 2015 soll verhindert werden. Sollte es am Ende dann aber trotzdem wieder zu einer Top-Platzierung reichen, hat man höchstwahrscheinlich auch nichts dagegen.
Wie der Kader für die neue Saison aussieht, das ist bisher noch nicht geklärt. Fest stehen bereits einige Abgänge wie Timo Welky und Kapitän Julian Dusy. Was Neuzugänge angeht, so wollte man noch keine konkreten Namen nennen. Der Klub sei zwar in aussichtsreichen Gesprächen, könne aber noch keinen Vollzug vermelden.