Eine kürzere Anreise hätte sich der ASC um Trainer Adrian Alipour wohl kaum wünschen können. Zwar war offiziell die Westfalia der Gastgeber, gespielt wurde allerdings wieder einmal auf dem Dortmunder Sportplatz Bövinghausen. Und dort haben die Aplerbecker ihre Hausaufgaben gemeistert. Durch den 5:2-Sieg wurde die Tabellenspitze zurückerobert.
Nun bleibt dem ASC aber nichts mehr übrig, außer zu warten. Denn die 09er sind nun auf Schützenhilfe angewiesen. Am letzten Spieltag hat der ASC spielfrei und ist entweder auf eine Niederlage des 1. FC Kaan-Marienborn bei der Hammer SpVg oder auf ein Remis des SV Lippstadt im Heimspiel gegen die Sportfreunde Siegen angewiesen. Andernfalls würde die Überraschungsmannschaft der Saison noch auf Platz drei zurückfallen und somit den Aufstieg verpassen. "Es bleibt uns nichts mehr übrig, außer zu hoffen. Schön, dass wir wenigstens noch etwas beisteuern konnten, bevor wir in die Zuschauerolle verbannt werden", bleibt ASC-Trainer Alipour weiterhin optimistisch, dass das große Vereinsziel Regionalliga noch erreichbar ist.
Der bis dato Tabellenzweite agierte am Pfingstmontag auch von Beginn an, als wären sie die Platzherren und drängten schon früh auf die Führung. "Wir wollten den Sieg unbedingt", betonte auch ASC-Trainer Alipour. Dazu verhalf in der 27. Minute aber auch Westfalia-Akteur Benjamin Teichmöller, der nach einer Notbremse von Schiedsrichter Philipp Hüwe vom Platz gestellt wurde. Anschließend begann der Siegeszug der Dortmunder. Mike Schäfer traf zur 1:0-Führung (32.), der wieder einmal sehr gut aufgelegte ASC-Kapitän Kevin Brümmer erhöhte zum 2:0 (39.) und stellte damit auch das Halbzeitergebnis her.
Im zweiten Durchgang konnte sich auch Daniel Schaffer mit einem Doppelpack (50., 64.) und Silas Lennertz (79.) in die Torschützenliste eintragen. "Wir haben die Partie zu jeder Zeit dominiert und haben ein kontrolliertes, schnelles Spiel abgeliefert", lobte Alipour seine Mannschaft, musste aber auch eingestehen: "Bei den beiden Gegentoren waren wir nicht konsequent genug." In der und 60. und 78. schaffte es die Westfalia noch einmal kurz Hoffnung zu schöpfen, allerdings waren die Schützlinge von Christian Knappmann an diesem Spieltag den Dortmundern nicht gewachsen.
Wir haben die Partie zu jeder Zeit dominiert und haben ein kontrolliertes, schnelles Spiel abgeliefert.
Adrian Alipour
Grenzenlos hingegen der Jubel auf Dortmunder Seite nach dem Abpfiff. "Uns sind Leistungsträger ausgefallen und trotzdem war es ein Spiel, in dem sich jeder reingehängt hat. Ich bin sehr, sehr stolz auf die gesamte Mannschaft", ist Alipour voll des Lobes.