Aber richtig fröstelnd. Grabotin sah "persönliche Fehler" bei Aktionen, wo sie nicht passieren durften und von Akteuren, die für derartige "Kalamitäten" nicht auf der Liste stehen. Als man noch einmal "richtig anpacken" wollte, leistete man sich den nächsten Aussetzter. Grabotin erinnert sich: "Nach dem 0:3 war das durch." Was nicht heißt, dass man sich die restlichen beiden Treffer auch noch abholen musste. Grabotin sah "ein kollektives Versagen." Das besprochen wurde und natürlich noch wird. "Darauf kann man sich verlassen", legt sich auch Oliver Kuhn, SSVg-Boss, fest, "wir kehren nichts unter den Tisch."
Grabotin erst recht nicht. Allerdings zeigt er sich komplett geerdet: "Das wird nicht die letzte Niederlage sein." Nicht für die SSVg, auch die Konkurrenz wird noch verlieren, das Wochenende war der beste Beweis. Der Ex-Düsseldorfer: "Auf lange Strecke gesehen, müssen wir die Konstanz rein kriegen und genügend Zähler holen." Eines steht für ihn aber fest: "Ich kassiere lieber eine solche Klatsche, als das ich dreimal unglücklich verliere." Und somit neun Zähler einbüße.
Grabotin ist ehrlich: "Ich gebe zu, mit den begangenen Fehlern habe ich nicht gerechnet. Das war am letzten Sonntag schon ein Schock für uns alle." Der verarbeitet werden muss, "damit wir gestärkt da heraus gehen." Oder anders formuliert: "Ich habe gar nichts dagegen, wenn man einmal hinfällt. Ich könnte es aber keinesfalls akzeptieren, wenn wir nicht sofort wieder aufstehen." Weil die nächsten 90 Minuten bei Fortuna Düsseldorfs Zweitvertretung schon weider reißerisch werden.