Der VfB bot eine seiner schwächsten Leistungen in der aktuellen Spielzeit. Inzwischen aber läuft es rund am Rheindeich: Mit drei Siegen im Rücken empfangen die Homberger morgen um 15 Uhr als Sechster die um einen Punkt schlechter auf dem achten Platz rangierenden Ratinger. Und beim Wiedersehen am Rheindeich hofft Trainer Stefan Janßen dann auf etwas Wiedergutmachung: „Wir sind heiß auf eine Revanche.“
Schwache Leistung im Hinspiel
In der Oberliga-Bilanz haben die Gäste mit vier Siegen, zwei Remis und drei Niederlagen die Nase gegenüber dem VfB leicht vorn. Für den Trainer zählen vor allem die jüngeren Eindrücke. „Unsere Leistung in Ratingen war wie schon im Vorjahr schwach. Diesen Eindruck wollen wir bereinigen“, sagt der Coach, der um die aktuelle Formstärke der Germania weiß. „Ihre Qualitäten sind hinlänglich bekannt und ihre aktuelle Bilanz spricht für sich.“ Mit vier Spielen ohne Niederlage starteten die Ratinger ins neue Jahr. Angefangen mit dem Hinspiel erlaubten sie sich in 15 Partien nur drei Niederlagen, bei neun Siegen und drei Remis. „Sie haben damals vor unserem Spiel den Trainer gewechselt“, erinnert sich Janßen, „unter Alfonso del Cueto sind sie in der Lage, an einem guten Tag jeden Gegner zu schlagen. Und das gleiche gilt für uns.“
Dass sich sein Team vor niemandem verstecken muss, hat es mit den letzten beiden Heimauftritten gegen Velbert (4:1) und Hiesfeld (3:0) untermauert. Daran will der VfB auch trotz der kleinen Unterbrechung durch den Spielausfall beim ETB Schwarz-Weiß Essen, das an Christi Himmelfahrt, 10. Mai, nachgeholt wird, nun anknüpfen. „Erst einmal müssen wir wieder die Tugenden Laufen, Rennen, Kämpfen abrufen.
Trainer Janßen hat diesmal keine Personalsorgen
Aber dann werden wir auch unsere fußballerischen Qualitäten und unser Tempo einbringen“, ist Janßen bei einem erwarteten Spiel auf Augenhöhe von den Stärken seiner Elf überzeugt. Fest steht, dass dem Coach dafür erstmals alle Kräfte zur Verfügung stehen. Auch Patrick Dertwinkel ist wieder einsatzbereit. Umstellungen, sowohl das System als auch das Personal betreffend, sind somit nicht ausgeschlossen. „Aber ich habe lieber schlaflose Nächte, weil ich überlege, wen ich draußen lassen muss, als wenn ich überlegen muss, wen ich einsetzen kann“, nimmt Janßen die Qual der Wahl gern in Kauf.
Noch einmal zurück zu den Zahlen: Eine andere Bilanz spricht derzeit klar für den VfB. Mit 26 Punkten führen die Homberger die Heimtabelle der Liga an – bei gerade einmal zwei Niederlagen, zwei Remis und acht Siegen. Und die Bilanz kann für Stefan Janßen durchaus so bestehen bleiben. „Von mir aus auch gern bis zum Saisonende.“