Am 15. Mai, dann ist bei den Oberbilkern die Jahreshauptversammlung angesetzt, wird sich der Geschäftsmann aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl für einen Posten im Vorstand bewerben. „Das stimmt“, bestätigt Schneider auf RevierSport-Anfrage. „Das ist schon von langer Hand geplant. Es ist der Zeitpunkt gekommen, aufzuhören.“ In der gesamten Zeit war Schneider in verschiedenen Positionen aktiv. Zuletzt als Präsident, doch vorher hatte er auch immer wieder mal als Trainer der A-Jugend oder der zweiten Mannschaft eingegriffen, wenn es nötig wird.
Neben ihm wird auch sein langjähriger Partner Gerd Westerhoff sein Amt als Geschäftsstellen-Leiter niederlegen. Der mittlerweile stolze 83-Jährige hatte, wie Schneider betont, ihm immer den Rücken freigehalten. Schneider: „Ich habe immer gesagt, dass wenn er aufhört, ich auch aufhören werden. Sein Anteil an unseren Erfolgen kommt immer wieder zu kurz.“
Mit seiner Telekommunikationsfirma Telefonbau Schneider war er außerdem Hauptsponsor bei den Landeshauptstädtern und hatte, wenn es nötig war, auch mal aus der privaten Schatulle ausgeholfen. Daran dürfte sich in Zukunft auch nichts ändern, schließlich gilt die TuRU als sein Lebenswerk. „Ich stehe dem Verein auch weiterhin bei“, sagt er.
Verabschieden würde er sich wohl am liebsten mit dem Klassenerhalt. Die TuRU ist nach einem starken Saisonstart mittlerweile auf den 13. Tabellenplatz zurückgefallen und hat nur noch sieben Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Am kommenden Freitag empfangen die Blau-Weißen die SSVg Velbert an der heimischen Feuerbachstraße. Dort beginnt dann Schneiders Abschiedstournee in leitender Position des Vereins.