Es war wieder mal eine Demonstration dessen, wozu der VfB Speldorf fähig ist. Zu Gast an der Saarner Straße war der Tabellendritte aus Hiesfeld, die vom Aufstieg in die Regionalliga träumen und im Niederrheinpokal-Halbfinale auf Rot-Weiss Essen treffen. Den Sieg am vergangenen Sonntag trugen jedoch die Mülheimer davon.
3:1 hieß es nach 90 Minuten bei eisigen Temperaturen vor 220 Zuschauern. "Das Ergebnis geht meiner Meinung nach in Ordnung. Bis auf wenige Aktionen hat meine Mannschaft ein perfektes Spiel abgeliefert", lobt Trainer Christian Mikolajczak seine Spieler. Diesen Eindruck hatte auch Stürmer Alexandros Armen, der mit seinem Treffer zum 3:0 den Sack für den Aufsteiger zu machte: "Wir hatten sehr viele Chancen und hätten sogar noch früher alles klar machen können. Die Höhe des Ergebnisses geht aber in Ordnung," meint er.
Das Jahr 2018 verlief für die Mülheimer ohnehin schon nahezu optimal. Nach dem Sieg bei der Hallenstadtmeisterschaft Mülheim und diversen Testspielsiegen (Sieben Partien, sieben Siege) glückte zudem der Start in den Ligabetrieb gegen den VfR Krefeld-Fischeln mit 4:3.
Nun also der Sieg gegen den TV Jahn Hiesfeld, eine Mannschaft mit mehr finanziellen Möglichkeiten und berechtigten Ansprüchen auf einen kurz- oder mittelfristigen Aufstieg in die Regionalliga. "Unsere Hinserie war ein Auf und Ab. Es war sehr wichtig für meine Jungs den Kopf mal freizubekommen", nennt Mikolajczak als einen der Gründe für den Top-Start in die Restrunde. "Wir können mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden sein. Alle im Team wollen und sind gierig", fügt Mikolajczak hinzu.
Nach 20 Spielen hat der VfB aktuell 13 Punkte Vorsprung auf Platz 15. Der dort stehende FSV Vohwinkel, genau wie Speldorf ein Aufsteiger, hat jedoch noch ein Spiel weniger. Trotzdem scheint das Polster komfortabel. Mikolajczak und Armen warnen jedoch gleichermaßen davor, vorzeitig in den Energiesparmodus zu schalten: "Es gilt jetzt, auf dem Boden zu bleiben und entspannt zu sein. Wir müssen weiter Punkte holen, um mit unten nichts mehr zu tun zu haben", erklärt Mikolajczak. Armen unterstützt diese Sicht der Dinge: "Naja, wir müssen jetzt weiter so punkten. Der Abstand nach unten scheint relativ groß, aber wir dürfen nicht nachlassen."
Die nächste Möglichkeit Zähler zu sammeln, gibt es am kommenden Sonntag im Auswärtsspiel gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen (15 Uhr, Uhlenkrug).