Der eingeschobene Oberliga-Nachholspieltag, der am 10. Dezember dem Schnee hatte weichen müssen, führt die Kicker von Stefan Janßen am Sonntag zum Spitzenreiter. Um 15 Uhr empfangen die Sportfreunde Baumberg die Gelb-Schwarzen an der Sandstraße.
Stefan Janßen sieht sein Team als „sehr gut gerüstet für den Tabellenführer“ an. Die Testspiele, die in den letzten beiden Fällen jeweils sieben Tore gegen Bezirks- und Landesligisten, aber auch ein 3:3 mit Defensivproblemen in Kray boten, will der Trainer – der nach eigener Aussage „ohnehin kein Freund der Winterpause“ ist – dabei nicht überbewerten.
„Testspiele sind eine nette Abwechslung zum Training, aber der Vergleich zur Meisterschaft hinkt auch immer etwas. Dass wir gegen Schwafheim 7:0 gewonnen haben, heißt ja nicht, dass wir in Baumberg nicht vielleicht doch wieder ein, zwei Gegentreffer kassieren“, sagt der Trainer. „Ich erwarte eine absolut konzentrierte Vorstellung meiner Mannschaft, in der jedem bewusst sein muss, dass wir eine Top-Leistung mit einer Top-Einstellung brauchen, um mit diesem starken Gegner mithalten zu können.“
20 Punkte bei 24:8 Toren holten die seit dem 8. Oktober ungeschlagenen Sportfreunde aus den letzten acht Partien. „Im Dezember hatten sie einen überragenden Lauf, mit dem sie auf Platz eins gesprungen sind“, kann Janßen nicht abschätzen, ob es vielleicht ganz gut war, dass der VfB nicht in dieser Phase auf Baumberg getroffen ist, sondern nun mit etwas Abstand zur Truppe von Salah El Halimi fährt. Fest steht für den Coach: „Sie haben einen Wahnsinnskader und einen guten Trainer, der die richtigen Hebel für diesen Kader gefunden hat. Es gab schon einige Tabellenführer, aber Baumberg traue ich zu, auch am Ende noch oben dabei zu sein“, so Janßen. „Wir wissen jedenfalls, was auf uns zukommt. Aber wir haben auch schon bewiesen, dass wir eindrucksvolle Serien zerstören können.“
Gewinner Tevfik Kücükarslan
Nicht einsatzbereit sind weiterhin Danny Rankl (Oberschenkelprobleme), Ferdi Acar (Probleme am Hüftbeuger) und Metin Kücükarslan (Achillessehnenprobleme). Der zweite Kücükarslan im Team ist für den Trainer indes ein Gewinner. „Tevfik Kücükarslan hat sich in der Vorbereitung sehr positiv gezeigt und den Abstand zur ersten Elf mit engagierten Auftritten und guten Testspielen um ein großes Stück verringert. Trotz seiner bislang geringen Einsatzzeiten hat er nicht aufgegeben und war topvorbereitet“, lobt der Coach.
Auch Samet Sadiklar konnte sich mit einigen Toren für eine größere Berücksichtigung im Sturm empfehlen. Dennis Wibbe und Julien Rybacki standen ihm jedoch auch nicht nach.