Zweimal hatte der Winter zuletzt die Fußballer des VfB Speldorf ausgebremst. Am Mittwoch soll in der Oberliga wieder der Ball rollen. Im zweiten Anlauf möchte der Aufsteiger das Auswärtsspiel beim SC Düsseldorf-West in Angriff nehmen. Anstoß an der Schorlemerstraße ist um 19.30 Uhr.
Zehn Tage zuvor waren die Mülheimer bereits vor Ort, als das Schiedsrichtergespann nach einer Platzbegehung den Daumen senkte. „Das war natürlich bitter, wegen der unnötigen Fahrt, aber so ist es nun mal“, sagt VfB-Trainer Christian Mikolajczak dazu nur. Eine Woche später stand die Absage des Spiels in Krefeld-Fischeln schon am Morgen und damit deutlich früher fest.
Was die Nachholbegegnung am Mittwochabend betrifft, da lässt Christian Mikolajczak seinen Optimismus walten. „Die Wahrscheinlichkeit in Prozent auszudrücken, traue ich mich nicht, aber es taut ja schon wieder und soll ja wieder wärmer werden“, sagt der VfB-Coach und ergänzt: „Wir gehen aktuell stark davon aus, dass wir spielen.“
Falls das zutrifft, bekommen es die Mülheimer mit einem Gegner zu tun, der sein drittes Jahr in der Oberliga absolviert. In den ersten beiden Spielzeiten sprang jeweils der neunte Platz heraus. „Daran sieht man, dass die Entwicklung im Verein stimmt“, lobt Christian Mikolajczak den Kontrahenten. In der laufenden Saison scheint dem SC West ein weiterer Schritt nach vorne zu gelingen. In 16 Spielen kassierten die Düsseldorfer nur drei Niederlagen, am zwölften Spieltag lagen sie sogar an der Tabellenspitze. Aktuell wird das Team von Trainer Marcus John auf dem sechsten Platz geführt. Mit einem Sieg über Speldorf würde der SC West aber auf den dritten Rang klettern, bei einem Unentschieden immerhin auf Platz vier.
Gegen diese Tabellensituation setzt VfB-Trainer Christian Mikolajczak die neue Auswärtsstärke seiner Mannschaft. Während der VfB die vergangenen vier Heimspiele nicht gewinnen konnte, gab es in der Fremde zuletzt vier Siege in Folge. „Ich werde aber deswegen nicht meine taktische Grundordnung über den Haufen werfen“, sagt der Coach. Erzwingen kann er ein Fortbestehen dieser Serie nämlich nicht. Optimistisch stimmt den Coach zudem, dass er fast auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. Nur Innenverteidiger Kevin Müller fällt wegen eines Muskelfaserrisses bis zum neuen Jahr aus. Auch Neuzugang Jonas Rölver, bislang erst 181 Minuten für den VfB auf dem Feld, steht aus privaten Gründen in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung.
Müllers Platz in der Innenverteidigung nimmt wieder Maximilian Heckhoff ein. Eine Position weiter vorne hat Mikolajczak die Qual der Wahl, stehen ihm doch drei gute defensive Mittelfeldspieler zur Verfügung. Im Sturmzentrum hat Esad Morina knapp die Nase vorn gegenüber Alexandros Armen.