Das Engagement des 48-Jährigen war ohnehin zeitlich begrenzt. Jürgen Strödter, Aufsichtsratschef des Clubs, bestätigte am Montag der "Frankfurter Neuen Presse", dass das 1:5 gegen den SC Waldgirmes Baslers letztes Spiel war. "Ohne jeden Vorwurf an Mario Basler muss man sagen, dass es bis zum heutigen Tag gar nichts gebracht hat. Was aber daran liegt, dass der Verein da im Moment schlecht aufgestellt ist."
Der frühere Bundesliga-Profi von Werder Bremen, Bayern München und des 1. FC Kaiserslautern war Mitte Oktober unter großem Medieninteresse beim Fünftligisten als neuer Coach vorgestellt worden. In acht Spielen holte er mit der Mannschaft aber nur sieben Punkte. Basler hatte in der Bild-Zeitung angekündigt, dass alles dafür spreche, dass er gegen Waldgirmes das letzte Mal auf der Bank sitz. "Das ist schade, denn ich hätte gerne weiter gemacht. Aber mein Kalender für 2018 ist voll."
Basler sei "zu beschäftigt" gewesen für eine Mannschaft, die im Abstiegskampf stecke und für junge Spieler, so Strödter. Basler hatte sein Engagement als "Freundschaftsdienst" für Frankfurts Verwaltungsrat Johny Baez bezeichnet und wurde bis zum Ende der Vorrunde verpflichtet. Der Club wollte ihn allerdings über die Winterpause hinaus halten. Aber schon beim Nachholspiel gegen den SV Steinbach wird er nicht mehr auf der Bank sitzen.