Denn mit dem SC Düsseldorf-West wartet der nächste schwere Gegner auf die Speldorfer, die die Niederlage vom vergangenen Spieltag noch nicht ganz verdaut zu haben scheinen. "Ich habe den Jungs übers Wochenende erst einmal frei gegeben. Ich denke das hat ihnen mal ganz gut getan, um den Kopf vom Fußball frei zu bekommen", zeigte Mikolajczak Verständnis für seine Mannschaft.
Der Aufsteiger hatte zum Saisonbeginn in der Liga noch zu kämpfen und konnte aus den ersten fünf Spielen gerade einmal einen Punkt entführen. Danach startete die Mikolajczak-Elf allerdings eine Serie, musste sich in den vergangenen zehn Liga-Spielen nur zweimal geschlagen, bis es zur Partie gegen die Sportfreunde Bamberg kam. Der Tabellenzweite zeigte von Beginn an, wer das spielbestimmende Team war und erkämpfte sich schon zur Halbzeit eine respektable 4:0-Führung, die bis zum Abpfiff auf ein 6:3 ausgeweitet wurde.
Dabei schmerzt nicht einmal die Niederlage an sich den VfB-Trainer: "Da war einfach ein Klassenunterschied zu erkennen. Wir müssen als Aufsteiger noch viel lernen, das ist auch so in Ordnung." Viel mehr ärgerte sich Mikolajczak über die Art und Weise, wie sein Team sich präsentierte: "Als bestes Beispiel kann man das aktuelle Derby nehmen. Schalke wurde in der ersten Halbzeit ebenfalls überrannt. Da mache ich meinen Jungs keinen Vorwurf. Es geht aber darum, wie man sich dann in der zweiten Hälfte präsentiert."
Es geht aber darum, wie man sich dann in der zweiten Hälfte präsentiert
Christian Mikolajczak
Während die Schalker Profis, wie allgemein bekannt, in der zweiten Hälfte durch eine kämpferische Glanzleistung noch einen Punkt holten, gaben sich die VfB-Spieler komplett auf. "Das ist das, was ich nicht sehen will, diese hängenden Köpfe", gibt Mikolajczak seine Ansprüche wieder, nimmt sein Team aber auch in Schutz: "Wir haben es aufgearbeitet. Jetzt ist es auch abgehakt, wir müssen weiter nach vorne schauen."
Mit dem SC Düsseldorf-West wartet am kommenden Wochenende der Tabellensechste auf die Mikolajczak-Mannschaft. Die Düsseldorfer mussten sich in dieser Saison erst dreimal geschlagen geben und halten den Abstand auf Spitzenreiter SV Straelen mit zwei Punkten auch weiterhin klein.
"Wir sind auf jeden Fall voller Ehrgeiz auf das Spiel", will VfB-Trainer Mikolajczak für Schadensbegrenzung nach dem letzten Spieltag sorgen. Verzichten muss er dabei allerdings auf seinen defensiven Mittelfeldmann Alexandros Armen, der sich zur Zeit noch im Ausland aufhält. "Ansonsten sollten aber alle Spieler mit von der Partie sein", hofft Mikolajczak auf ein ausgeglicheneres Duell.