Ob man am Schetters Busch überhaupt noch weiß, wie sich eine Niederlage anfühlt? Nachdem der Saisonstart noch holprig verlaufen war, läuft es bei der Spvg Schonnebeck seit Wochen wie geschmiert. Die Truppe von Cheftrainer Dirk Tönnies hat eine beeindruckende Serie aufs Parkett gelegt: Seit neun Spielen sind die Essener unbesiegt. Die letzte Pleite kassierten sie vor über zwei Monaten gegen den heutigen Spitzenreiter TV Jahn Hiesfeld (0:1). Nun ist Schonnebeck (28 Punkte) dem Tabellenführer mit nur einem Zähler Rückstand dicht auf den Fersen.
Bereits Sonntag könnte die Spvg die Spitze von den Dinslakenern erobern - vorausgesetzt, sie setzten ihre Erfolgsstory am Sonntag gegen den VFB Homberg (14.30 Uhr) fort. "Wir haben im Laufe der Saison eine gute Konstanz entwickelt und wollen unsere Serie unbedingt ausbauen", betont Cheftrainer Dirk Tönnies. "Aber das wird nicht einfach gegen Homberg. Auch wenn die Tabelle es nicht zeigt - die sind ein echter Hochkaräter und haben mit die beste Offensive der Liga."
Zudem wird der VFB mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch in den Essener Norden kommen. Die Duisburger starteten mit dem Status eines Favoriten in die Spielzeit, dümpeln nach 15 Spieltagen jedoch nur auf dem neunten Rang. In der Vorwoche kassierten sie eine herbe 1:4-Schlappe gegen den VfB Speldorf. Tönnies warnt: "Ich persönlich habe es nicht so gerne, wenn der Gegner in der Vorwoche verloren hat. Das wird sie zusätzlich motivieren."
Der Trainer habe die Stärken und Schwächen des Gegners zwar genau studiert, "trotzdem schauen wir nicht auf den Gegner. Wir müssen denen unser Spiel aufzwingen." Die Zuversicht über eine erfolgreiche Umsetzung dessen ist groß: "Die Stimmung im Training ist sehr gelöst. Die Jungs absolvieren super Einheiten." Und auch eine Niederlage wäre kein Beinbruch. "Wir wissen, dass wir nicht jedes Spiel bis zum Saisonende gewinnen werden. Irgendwann wird unsere Serie reißen", meint Tönnies und fügt an: "Wir hoffen, dass bis dahin noch einige Zeit vergeht."