Nach dem 1:1 beim Aufsteiger Westfalia Herne zog Sven Hozjak, Trainer der Hammer SpVg, ein erstes, kleines Fazit zum Saisonstart seiner Mannschaft: "Wir hatten ein schweres Auftakt-Programm gegen drei Absteiger und mit Westfalia Herne gegen einen Aufsteiger mit einer wahnsinnigen Qualität", erklärte der 36-Jährige im Anschluss an die Partie.
Und obwohl die Hammer, die in der vergangenen Saison nur ganz knapp den Aufstieg in die Regionalliga verpassten, in den bisherigen Begegnungen erst einmal als Sieger vom Platz gehen konnten, ist ihr Trainer mit dem bisherigen Verlauf der noch jungen Saison durchaus zufrieden: "Wir hatten jetzt einen ordentlichen Saisonstart ohne Niederlage", erklärte er, weiß aber auch: "Es waren aber auch nicht sehr viele Siege. Das müssen wir noch ein bisschen ausbauen."
Eine Möglichkeit, das zu tun, sieht Hozjak vor allem in der Abkehr eines zurzeit sehr treuen Begleiters der SpVg: Dem Verletzungspech: "Ich hoffe, dass demnächst der ein oder andere Verletzte wieder zur Mannschaft stoßen wird und wir dadurch wieder mehr Altermativen zur Verfügung haben."
"Wir brauchen noch einen Moment"
Wie weit nach oben es in dieser Saison gehen kann für die SpVg, ist für den Hammer Übungsleiter derzeit noch nicht klar. Nachdem man die Vergangene Spielzeit als Tabellendritter und nur zwei Zähler hinter dem Stadtrivalen und Vizemeister Westfalia Rhynern abschloss, war der Umbruch in der Mannschaft groß: "Bis da alle Automatismen greifen, brauchen wir noch einen Moment", sagte Hozjak nach dem Gastspiel bei Westfalia Herne.
Ganz sicher ist sich Hozjak dafür bei einer ganz anderen Sache: Die Rolle des Titelfavoriten, die seiner Mannschaft unter der Woche von Hernes Trainer Christian Knappmann zugesprochen wurde, vergibt er lieber anderweitig: "Es gibt nur einen Titelfavoriten und das ist Schalke 04."