Der Einstand von Jörg „Jockel“ Vollack bei den Derendorfern ist somit geglückt. Nach dem 1:1 bei seinem Debüt vor Wochenfrist gegen Hilden verzeichneten die Landeshauptstädter beim Wuppertaler Ortsteilklub vor knapp 200 Besuchern ihren ersten Oberliga-Sieg. „Wir haben ein Lebenszeichen gesetzt und halten Sichtkontakt zu den sicheren Regionen. Ich bin glücklich und zufrieden, da wir es fußballerisch in Durchgang eins richtig gut gelöst haben“, durfte DSC-Trainer Vollack nach den 90 aufregenden Minuten erst einmal durchatmen. „In der zweiten Halbzeit fehlte uns irgendwann die Luft und wir haben uns nicht mehr aus der Höhle getraut“, so der Ex-Hiesfelder weiter.
Besonderen Anteil am Auswärtserfolg und dem damit verbundenen Sprung auf Rang 14 am Niederrhein hatte Pascal Tonou, der mit seinen drei Treffern auf sich aufmerksam machte. Der vom VfL Benrath verpflichtete linke Mittelfeldspieler hat einiges vor beim DSC: „Die mannschaftliche Geschlossenheit hat den Ausschlag gegeben. Das Team will den Klassenerhalt, ich weiß aber, dass da noch mehr geht. Wenn wir uns gut weiterentwickeln, wird so ein Spiel wie in Vohwinkel keine Ausnahme bleiben“, steckt der 21-jährige Deutsch-Togolese voller Tatendrang.
Anders die Verfassung bei Marc Bach. Der Trainer der Gastgeber, der in den letzten zwei Jahren zwei Aufstiege verzeichnen durfte, zeigte sich verärgert über die Art und Weise der Niederlage: „Wir haben den Weg dieses Mal gar nicht erst gefunden. Unser Trainerteam weist die Jungs auf so viel hin, wo ich mich frage, ob die Spieler das nicht aufnehmen können oder wollen“, schüttelte Bach den Kopf. Wir kassieren immer wieder Gegentore nach Standards. Wenn meine Elf nicht schnell unsere Anweisungen umsetzt, werden wir in der Oberliga nicht mehr viele Spiele gewinnen“, forderte der Trainer eine intensive Aufarbeitung der 90 Minuten.