Der Sieg des Fußball-Oberligisten SC Hassel am Sonntag gegen den TSV Marl-Hüls sei Erleichterung und Genugtuung zugleich gewesen, sagt Hassels Trainer Sascha Erbe. „Das Ergebnis zeigt, dass sich unsere harte Arbeit auszahlt.“ Jan Schurawski und Nazzareno Ciccarelli waren beim 2:0-Sieg die Torschützen.
Wegen des Tores von Ciccarelli gibt es in Hassel aber noch nachträglich Gesprächsbedarf. Der Torschütze nahm Mannschaftskapitän Daniel Bertram vor dem Foulelfmeter den Ball weg. Bertram verweigerte den Torjubel und eilte direkt nach dem Abpfiff wütend in die Kabine, während seine Mannschaftskollegen auf dem Rasen die ersten drei Punkte der Saison feierten. Die Kapitänsbinde hatte er sich auf noch auf dem Platz vom Arm gerissen.
Gespräche nach dem Spiel gegen Hüls
Sascha Erbe führte sowohl mit Bertram als auch mit Ciccarelli am Abend nach dem Spiel noch ein Gespräch. Beim Training am Dienstag soll es zur Aussprache kommen. Ciccarelli, der Neuzugang von der TSG Sprockhövel, war vom Trainerteam für Standardsituationen eingeteilt worden, aber schon in der ersten Halbzeit hatte sich Bertram den Ball in einigen Situationen geschnappt, um die Freistöße in Tornähe zu treten. „Der Kapitän ist der einzige Spieler auf dem Platz, der die Freiheit dazu hat. Allerdings müssen beide Spieler das beim Elfmeter in der Nachspielzeit anders lösen. Das wissen sie auch“, sagt Sascha Erbe, der aber nicht davon ausgeht, dass dieses Thema die Mannschaft noch länger beschäftigen wird.
Weiter geht’s am Sonntag beim ASC Dortmund. Im Waldstadion sollen ab 15 Uhr die nächsten drei Punkte geholt werden. „Auch gegen ASC ist es unser Anspruch, das Spiel zu gewinnen“, sagt Erbe.
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