"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!" Der Jubel der Erndtebrücker Anhänger kannte nach dem Sieg im Entscheidungsspiel gegen Wattenscheid 09 keine Grenzen mehr. Mit dem 4:1-Erfolg über den künftigen Ligakonkurrenten schnappte sich die Elf von Trainer Florian Schnorrenberg den letzten der insgesamt 64 zu vergebenen Startplätze für die Endrunde des größten deutschen Pokalwettbewerbs - den DFB-Pokal. Nachdem der TuS in der Saison 15/16 in der ersten Hauptrunde scheiterte, bietet sich dem künftigen Viertligisten in der kommenden Spielzeit eine nächste Gelegenheit, den Pokal aufzumischen.
Damit gelang dem Oberliga-Meister die Krönung einer sportlich mehr als erfolgreichen Saison: "Der Pokaleinzug ist ein ganz besonderer und schöner Moment für uns", erklärt TuS-Trainer Florian Schnorrenberger.
Dass es seiner Elf im Entscheidungsspiel gegen die Lohrheide-Kicker tatsächlich gelingen konnte, sich für den Pokal zu qualifizieren, war für den Erndtebrücker Übungsleiter angesichts der Wattenscheider Spielstärke nicht unbedingt vorauszusehen: "Wattenscheid ist eine richtig gute Mannschaft, auch in diesem Spiel haben sie die bessere Leistung gezeigt. Trotzdem: Gegen so einen Gegner zu gewinnen, das ist etwas besonderes", erklärte er nach der Partie.
Für Erndtebrück ist der Pokaleinzug bereits der zweite große Erfolg in dieser Spielzeit: Im Ligabetrieb der Oberliga Westfalen sicherten sich die Wittgensteiner bereits vorzeitig die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga. Umso mehr freut sich Schnorrenberger, dem Vereinsumfeld mit dem Erfolg im Entscheidungsspiel noch mehr fußballerische Freude schenken zu können: "Wir freuen uns riesig, unserem kleinen Ort die Teilnahme am DFB-Pokal ermöglichen zu können."