Gegen den in akuter Abstiegsgefahr schwebenden TSV zu punkten, wird sich für die Uerdinger aber vermutlich schwieriger gestalten, als man bei einem Blick auf die Tabelle zunächst vermuten würde. Denn gerade gegen vermeintlich schwächere Gegner ließ der Spitzenreiter zuletzt oft Punkte liegen. Am vergangenen Spieltag zum Beispiel. Da kam der KFC bei den Sportfreunden Baumberg nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Oder vor rund drei Wochen im Spiel gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter. Beim Tabellensiebzehnten mussten die Uerdinger sogar die zweite Saisonniederlage hinnehmen.
Trotz der zuletzt etwas nach unten zeigenden Formkurve ist es eher unwahrscheinlich, dass sich der KFC auf seinem Weg in die vierthöchste Spielklasse noch aufhalten lässt. Zu stark waren die Leistungen der Uerdinger in dieser Saison. Von den bisher gespielten 29 Partien konnten Trainer André Pawlak und seine Mannschaft 21 siegreich bestreiten. Dazu stellt der DFB-Pokalsieger von 1985 die beste Offensive der Liga: 70 Tore durften die KFC-Fans bisher bejubeln. Auch auf der anderen Seite des Rasens stellt Uerdingen mit erst 19 Gegentoren den Liga-Bestwert.
Vorzeitiger Aufstieg ist am Wochenende möglich
Sofern es dem KFC am Mittwoch gelingt, einen Dreier aus der Begegnung mit Meerbusch mitzunehmen, könnte der Aufstieg in die Regionalliga schon am kommenden Wochenende perfekt gemacht werden. Dafür muss Uerdingen im Spiel gegen den 1. FC Bocholt (Sonntag, ab 15 Uhr) punkten und gleichzeitig auf Patzer des Verfolgers aus Schonnebeck hoffen. Die SpVg trifft am Mittwoch auf den ETB SW Essen und am Sonntag auf Hilden.