Beide Mannschaften haben viel zu verlieren: Während der Cronenberger SC aktuell auf einem Abstiegsplatz steht, sind die Sportfreunde aus Baumberg auch nur vier Punkte davon entfernt. Grund genug für beide Teams alles zu geben.
Obwohl sie auf jeden Punkt angewiesen sind, haben die Cronenberger die letzten beiden Spiele gegen direkte Konkurrenten verloren. Trainer Peter Radojewski kann sich dies nur schwer erklären: "Es ist nicht einfach zu erklären, woran es gelegen hat. Wahrscheinlich haben mehrere Faktoren dazu beigetragen. Einer von ihnen war bestimmt, dass uns viele Spieler weggebrochen sind. Gegen den FC Kray haben uns zehn Spieler gefehlt, dass ist nicht leicht zu kompensieren."
Gegen Baumberg erwartet Radojewski ein schwieriges Spiel: "Es ist für uns beide eine ähnliche Situation, da beide Klubs gegen den Abstieg spielen. Unser Vorteil ist aber, dass es bei uns im Verein trotz der Niederlagen sehr ruhig geblieben ist. Ich gehe davon aus, dass Baumberg vor dem Spiel mehr Druck hat als wir. Allerdings sind sie Sportfreunde aktuell personell besser besetzt als wir."
Denn vor dem Spiel plagen Coach Radojewski wieder Personalsorgen: "Ahmed Al Khalil fehlt aus privaten-, Markus Becker aus beruflichen Gründen. Zudem fehlen uns Dustin Hähner, Marcel Langendorf, Timo Leber, Osman Öztürk und Florim Zeciri, welche allesamt verletzt sind. Mit so vielen Ausfällen ist es natürlich schwer die Leistungsgrenze zu erreichen. Diese brauchen wir aber, um in der Oberliga mithalten zu können."
Trotz der großen Anzahl an verletzten Spielern, glaubt Radojewski weiterhin an den Klassenerhalt: "Seit ich hier bin, haben wir für unsere Verhältnisse gut gespielt. Das wir nicht jedes Spiel gewinnen können, war uns im Vorhinein schon klar. Aber trotz der Rückschläge ist die Moral meiner Jungs nach wie vor ungebrochen. Dennoch wird es ziemlich eng."
Beim Anblick auf das Restprogramm glaubt der Cronenberger Trainer an sein Team, hofft aber auch auf Schützenhilfe: "Wir haben noch vier Spiele zu Hause, in denen wir punkten möchten. Vor allem die Spiele gegen TSV Meerbusch und ETB Schwarz-Weiß Essen sind Wegweiser für unser Ziel die Liga zu halten. Wahrscheinlich werden auch noch einige Spieler im Saisonendspurt wieder spielen können, was uns weitere Möglichkeiten bringt. Zudem wäre es gut, wenn die vermeintlichen Favoriten gegen unsere Konkurrenz gewinnen würden. Aber darauf können wir uns leider nicht verlassen".