Zweieinhalb Jahre hat Peter Radojewski Ratingen 04/19 trainiert. Der 48-Jährige konnte unter anderem mit den Ratingern einen dritten Platz in der Oberliga Niederrhein bejubeln. Nun trainiert er die Mannschaft des Cronenberger SC und musste mit dieser nach Ratingen zum Tabellensiebten reisen. Mit der Leistung seines Teams war Radojewski sehr zufrieden: „Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, resümierte Radojewski nach dem 2:1-Sieg und ergänzte: „Wir haben uns viele aussichtsreiche Torchancen erarbeitet und daraus zwei Treffer erzielt. Die Chancenverwertung stimmte noch nicht. Daran müssen wir noch arbeiten, dennoch bin ich nicht unzufrieden.“
Etwas überrascht zeigte sich der 48-Jährige von der defensive Spielweise des Gastgebers: „Wir hatten einen Gegner erwartet, der starkes Pressing spielt. Ratingen hat dies aber nicht gemacht. Uns kam das auf jeden Fall entgegen.“
Die Rückkehr spielte für Radojewski nur eine untergeordnete Rolle: „Es ist völlig uninteressant gewesen. Wir wollten auswärts drei Punkte holen, die wir für den Abstiegskampf brauchen. Auswärts haben wir bisher nicht viele Spiele gewinnen können, umso schöner, dass wir jetzt gleich gepunktet haben.“ Nichtsdestotrotz freute er sich auch über alte Bekannte, die er wieder getroffen hat: „Das war super. Meine alte Mannschaft wieder zu sehen, hat mich sehr gefreut. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel haben mich dann noch die Verantwortlichen des Verein und Sponsoren begrüßt, zu denen ich noch einen guten Kontakt pflege.“
Die drei Punkte gegen Ratingen waren erst der zweite Auswärtserfolg überhaupt in der Saison. Vier Punkte konnte die Radojewski-Elf auswärts bis dahin holen. Deswegen war das 2:1 ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen den Abstieg. Radojewski: „Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Dafür wollen wir alles geben.“ Nach einer neunwöchigen Vorbereitung wurden für dieses Ziel die Weichen gestellt: „Wir alle haben uns auf das Spiel am Wochenende gefreut. Es war gefühlt die längste Vorbereitung aller Zeiten. Die Mannschaft hat gut trainiert und verstanden, um was es in der restlichen Saison gehen wird.“
Mit Sopita da Silva, Lutz Radojewski und Ahmed Al Khalil konnten zudem drei Neuzugänge in Wuppertal begrüßt werden. Ihr Trainer ist bisher begeistert: „Sie haben Schwung in die Mannschaft gebracht.“ Schwung, den die Mannschaft auch braucht, denn in einer Woche geht es gegen den Spitzenreiter aus Uerdingen...