Das Spiel gegen Eintracht Rheine wurde mit 2:1 gewonnen. Ein normales Ergebnis. Besonders war die Art und Weise, wie der Dreier zustande gekommen ist. Innerhalb von acht Minuten ging es zwischen den beiden Mannschaften hin und her. Die Führung für den SV in der 84 Minute, kurz danach der Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich der SV Lippstadt zu einem echten Mentalitätsmonster.
Sie kämpften sich ins Spiel zurück und beschenkten sich in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit dem 2:1. Für Trainer Stefan Fröhlich stellt das Verhalten seiner Mannschaft keine Überraschung dar: „Ich hatte schon das Gefühl, dass wir für einen Sieg infrage kommen. Wie sie zurückgekommen ist, das zeichnet die Mannschaft aus.“
Nicht nur die Reaktion der Mannschaft war für Fröhlich keine Überraschung. Auch der Verlauf der Spiels verwundert ihn nicht: „Wir haben ein schwieriges Spiel auf einem schwierigen Platz erwartet. Am Ende haben wir ein bisschen mehr investiert. Trotzdem war es am Ende ein glücklicher Sieg.“
Drei Punkte, die der SV in der jetzigen Situation nötig hatte. Noch stehen sie auf Platz zwei, doch die Konkurrenz schläft nicht. Mit der Hammer Spvgg. und dem TSV Marl-Hüls hat der SV ambitionierte Verfolger im Rücken, die beide noch weniger Spiele auf dem Konto haben als die Lippstädter. Druck spürt Fröhlich in dieser Situation allerdings nicht: „Das liegt nicht in unserer Hand und wir können an der Situation nichts ändern. Die Konkurrenz muss gewinnen, um dran zu bleiben, da könnte eher Druck entstehen.“ Wer am Ende neben dem TuS Erndtebrück oben steht „bleibt abzuwarten“.