Stefan Janßen bemühte für die Beschreibung des letzten Auftritts seiner Elf vor dem Restrundenstart in der Oberliga einen Spruch aus dem Theater: „Wenn die Generalprobe misslingt“, so der Coach des Fußball-Oberligisten VfB Homberg, „dann lässt das auf eine positive Premiere schließen. Ich hoffe, dass diese Weisheit oft genug zutrifft und auch auf uns zutreffen wird.“ Denn die Generalprobe in der Vorbereitung gegen Ligakonkurrent VfB Hilden ging mit 0:4 (0:2) gründlich in die Hose.
Holten die Gelb-Schwarzen in der Meisterschaft noch zwei Remis gegen den VfB, so war Hilden diesmal „absolut überlegen“, sagte Janßen. „Wir haben nicht annähernd auf den Platz gebracht, was wir können.“ Kurz nach einer vergebenen Großchance von Marcel Kalski (3.) kam Hilden mit einem fragwürdigen Strafstoß zum 1:0 durch Stefan Schaumburg. „Damit nahm das Geschehen seinen Lauf, Hilden war viel griffiger.“
Auch acht Wechsel richteten daran nicht viel aus – zumal Homberg ab der 61. Minute in Unterzahl agierte. Der nach seiner Verletzungspause gerade wieder in Fahrt gekommene Cengizhan Erbay ließ sich zu einem Revanchefoul provozieren, kassierte Rot und wird nun erst einmal in der Meisterschaft fehlen. „Wir haben jetzt eine Woche Zeit, uns über das Spiel Gedanken und es gegen den ETB besser zu machen“, so Janßen. „Aber wir werden uns von dem Test nicht runterziehen lassen.“