Die Hinrunde für TuRU Düsseldorf lief alles andere als nach Plan. Die Verletztenliste war lang, die Ergebnisse ließen zu Wünschen übrig und zu allem Überfluss war der Tabellenplatz zum Schluss auch noch zweistellig.
In der Vorbereitung sollte alles anders werden. Die Verletzten sollten nach und nach alle zurück ins Training einsteigen. Die Route zum Erfolg sollte neu berechnet werden. Startpunkt dafür war Marbella. In einem fünftägigen Trainingslager sollten die Spieler sich fühlen dürfen wie Profis. Priorität hatte aber in jedem Fall die sportliche Situation. Nach der Woche zieht Trainer Frank Zilles ein durchaus positives Fazit: „Wir konnten in Ruhe trainieren. Vor allem aber haben wir die Zeit genutzt, um uns intensiver mit unseren Spielern zu befassen. Wir haben viele persönliche Gespräche geführt und konnten alles zusammen machen. Der Umgang der Spieler untereinander hat sich geändert. Es war einfach ein toller Ort und das Trainingslager hat uns auf jeden Fall einen Schritt weitergebracht.“
Im Trainingslager wurde allerdings nicht nur trainiert und geredet. Es sollte ein neuer Geist geweckt werden. Ob das geklappt hat, weiß Zilles: „Man kann schon sagen, dass es jetzt eine ganz andere Stimmung in der Mannschaft herrscht. Wir gehen ganz anders miteinander um. Dennoch bleiben wir aber auch kritisch.“
Nachdenklich dürfte den Trainer auch die noch immer sehr angespannte Personalsituation stimmen. Mit Anil Ozan, Janis Kraus, Dominik Pulina, Robin Beckers, Julian Kray, Lukas Reitz und Shunsaku Fujita fallen auch zum Start der Restrunde am 5. März sieben Akteure aus. Um die Ausfälle zu kompensieren und den damit verbundenen, ausgedünnten Kader für die kommenden Aufgaben zu rüsten, hat die TuRU auf dem Transfermarkt zugeschlagen.
Noah Salau und Julian Kray kommen vom WSV, Janis Kraus von Rot-Weiß Ahlen, Verdan Klicic von der Spvg Odenkirchen und Nicolas Clasen von der U23 von Borussia Mönchengladbach. Alles junge Spieler die, die Mannschaft unterstützen sollen. Zilles ist mehr als glücklich mit dem Ausgang der Transferperiode: „Es sind alles Spieler die zu unserem Gesicht passen. Die Jungs fühlen sich wohl, haben eine gute Historie und sind erfolgshungrig. Es war ein harter Kampf sie für uns zu gewinnen aber ich bin sehr froh, dass wir sie in unserer Mannschaft begrüßen dürfen.“
Und genau mit dieser Mannschaft sollen dann so schnell wie möglich ein paar Plätze nach oben gutgemacht werden. Das ist das Ziel, was Zilles für den Rest der Saison ausgegeben hat. „Das ist harte, schwere Arbeit und funktioniert nur, wenn jeder Spieler die geforderte Tüchtigkeit an den Tag legt.“