Bei frostigen Temperaturen und vor nur 180 Zuschauern am Uhlenkrug gab es am Ende ein 1:1-Unentschieden gegen den Cronenberger SC.
Durch dieses Remis musste der ETB einen Platz in der Tabelle der Oberliga Niederrhein einbüßen und steht jetzt auf Rang 14. Eigentlich hatte alles gut für die Essener begonnen, denn bereits in der 13. Spielminute konnten sie mit 1:0 in Führung gehen. ETB-Mittelfeldspieler Bernad Gllogjani traf mit einem sehenswerten Schuss aus gut zwanzig Metern in den linken Torwinkel der Gäste. 16 Minuten später hätte fast der Cronenberger SC ausgeglichen, aber Kapitän David Schättler köpfte freistehend aus sechs Metern genau auf ETB-Keeper Philipp Kunz, der nach seinen Rückenproblemen wieder auflaufen konnte (29.).
Drei Minuten danach hatten die ETB-Anhänger erneut den Torschrei auf den Lippen. Deniz Hotoglu hatte nach einem klasse Alleingang Gllogjani bedient, der aus zehn Metern aber nur den rechten Innenpfosten traf (32.). In der 34. Minute fiel dann der 1:1-Ausgleich für die Gäste. Tarkan Türkmen traf mit einem schönen Heber aus zwölf Metern in die rechte Ecke.
Im zweiten Abschnitt passierte nicht mehr viel, so dass es beim 1:1 blieb. Das sagten die Trainer nach der Partie:
Peter Radojewski (Cronenberger SC): „Ich bin mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben den Gegner früh attackiert und wollten ihn gar nicht erst gefährlich vor unser Tor kommen lassen. Das haben wir in der ersten Halbzeit gut gemacht, auch wenn wir ein Gegentor bekommen haben, wo der ETB-Spieler den Ball hervorragend trifft, nachdem wir zu weit weg gestanden haben. In den letzten Wochen hatten wir oft Probleme, nach einem Rückstand wieder zurück zu kommen. Das war diesmal aber nicht der Fall. Wir waren sofort wieder wach und die Jungs haben meine Vorgaben umgesetzt. In der zweiten Halbzeit konnten wir den Druck nicht ganz so aufrecht halten. Ich bin mit dem Auswärtspunkt absolut zufrieden und stolz auf meine Truppe.“
Damian Apfeld (ETB SW Essen): „Natürlich können wir mit dem Punkt nicht zufrieden sein. Das ist auch verständlich, aufgrund der Tabellensituation, unserer Heimbilanz und der Tatsache, dass wir mit 1:0 in Führung gegangen sind. Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir es verdient, das Spiel zu gewinnen. Wir hätten die Partie eigentlich nach 30 Minuten entscheiden müssen, als wir leider nur den Pfosten treffen. Ich bin enttäuscht, aber nicht sauer auf die Mannschaft. Was mich auf die Palme gebracht hat, sind die Kommentare, die von der Tribüne kommen. Das sind Leute, die Null Sachverstand haben. Das macht mich stocksauer. Wir haben gut angefangen und hatten dann einige Probleme. Cronenberg hat überragend gepresst und das richtig gut gemacht. Es war klar, dass sie es nicht schaffen würden, das über 90 Minuten durchzuhalten. Wir hatten einige Möglichkeiten, aber es ist uns nicht gelungen das zweite Tor nachzulegen. Am Ende stehen wir nur mit einem Punkt da."