Das Spiel am vergangenen Sonntag, das 1:3 im Heimspiel gegen Westfalia Rhynern, hat Falkowski nämlich gar nicht gefallen. „Nicht zum ersten Mal in dieser Saison haben wir es dem Gegner viel zu leicht gemacht. Die Gegentore gegen Rhynern waren Geschenke, fast Eigentore“, sagt er. Falkowski führt das auf mangelnde Konzentration seiner Spieler zurück. Als die Hasseler in der vergangenen Saison problemlos durch die Westfalenliga marschiert sind, konnten sie sich die eine oder andere unkonzentrierte Phase leisten. Viele Spiele waren schon zu einem frühen Zeitpunkt entschieden. In der neuen Spielklasse, in der Oberliga Westfalen, muss der Sportclub aber jeden Sonntag 100 Prozent auf den Platz bringen.
Am ersten Spieltag spielte Hassel den TSV Marl-Hüls eine Stunde lang an die Wand, führte schon mit 2:0, schaltete dann aber einen Gang zurück und verlor mit 2:3. Am Sonntag geht es zum SuS Neuenkirchen (15 Uhr). Eine Mannschaft, die erst ein Spiel gewonnen hat und in den vergangenen beiden Partien neun Gegentore bekommen hat. „Ich gehe davon aus, dass sie sich zerreißen werden. Sie wollen Wiedergutmachung“, sagt Falkowski, der von einem aggressiven, zweikampfstarken Gegner spricht. Stürmer Daniel Seidel hat in dieser Saison schon sechs Tore erzielt, ihn wird die Hasseler Defensive in den Griff bekommen müssen.
Mit welcher Startelf Thomas Falkowski ins Spiel gehen wird, wusste er am Freitagnachmittag noch nicht. „Es geht allein nach Leistung und deshalb möchte ich die Eindrücke vom Abschlusstraining abwarten.“ Der 33-Jährige schließt nicht aus, dass es auf einigen Positionen Veränderungen geben wird. „Vielleicht ist es an der Zeit, dem einen oder anderen mal eine Pause zu geben“, sagt Falkowski. Die Mannschaft, die am Dienstagabend den SV Horst 08 im Kreispokal mit 2:1 besiegte, habe ihre Aufgabe gut gelöst. Allen voran Jonas Schmidt, der zwei Tore erzielte. Auf Schmidt muss Falkowski am Sonntag allerdings verzichten. „Wir gehen davon aus, dass sich Jonas einen Muskelfaserriss zugezogen hat und länger ausfallen wird“, sagt Falkowski.
Ob Torwart Cedric Drobe spielen kann, ist ebenso unklar wie der Einsatz von Innenverteidiger Alexander Schlüter. Drobe hat Knieprobleme, Schlüter konnte wegen Rückenschmerzen nicht trainieren. Bei beiden wird die Entscheidung am Sonntag fallen.