Es war ein hektisches Spiel. Von außen betrachtet gab es viele Diskussionen auf und neben dem Platz, vor allem zwischen den Trainern und dem Schiedsrichtergespann. Meerbusch-Coach Robert Palikuca machte dafür nach dem Spiel die Unparteiischen verantwortlich und warf ihnen mangelndes Fairplay vor: "Normalerweise äußere ich mich zu so etwas nicht, aber heute standen drei Personen im Mittelpunkt die nicht in den Mittelpunkt gehören und haben uns einen Punkt weggenommen, durch die Hektik, die sie durch Fehlentscheidungen auf beiden Seiten hereingebracht haben und noch dazu durch eine unglaubliche Arroganz an der Seitenlinie in Richtung beider Trainer, denn wir wollen hier Fairplay spielen."
Ausschlaggebend für diese Meinung war die zweite Halbzeit der Partie, in der Palikuca selbst der Coachingzone verwiesen wurde, weil er den Schiedsrichter, Robin Delfs, nach eigener Aussage auf den Fairplaygedanken hinwies und insbesondere die Nachspielzeit, in der zunächst Lukas van den Bergh wegen einer Tätlichkeit die rote Karte und im Anschluss David Müller den Siegtreffer für die Velberter erzielte. Dennoch blickte Palikuca weiter nach vorn: "Wir werden die Köpfe jetzt nicht hängen lassen. Wenn wir nochmal ein Spiel haben, in dem wir gegen 14 Mann spielen, werden wir es trotzdem angehen." Das Gespann um Robin Delfs wünschte er sich allerdings nicht mehr bei einem seiner Spiele zu sehen.