Lange sah es aber nach dem ersten Punktverlust für die "Blauen" aus, denn der TSV Meerbusch, der noch ohne Sieg in der aktuellen Saison ist, war den Gästen ebenbürtig und zeigte eine kämpferisch starke Leistung, mit der sie sich einen Punkt durchaus verdient hätten. Die Velberter entschieden das Spiel dann in der Schlussphase aber doch noch für sich, weil Lukas van den Bergh sich in der 90. Minute zu einer Tätlichkeit an Niklas Andersen hinreißen ließ und David Müller die anschließende Unordnung der dezimierten Gastgeber eiskalt ausnutzte.
Auch der Velberter Coach, Karsten Hutwelker wusste, dass der Sieg etwas glücklich zustande kam und wusste die starke Leistung von Meerbusch zu würdigen: "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Aber auch wenn wir in der Schlussphase der Nutznießer von einigen unschönen Szenen waren, denke ich, dass wir alles in allem bei der Hitze eine gute Leistung gezeigt haben. Dennoch ein großes Lob an Meerbusch: Wenn sie so weiter machen, sind sie relativ schnell raus aus dem Tabellenkeller."
Auch sein Kapitän Niklas Andersen war nach der Partie erleichtert, ob des späten Siegtreffers: "Es war ein ausgeglichenes Spiel und ein 0:0 wäre gerecht gewesen. Dass wir am Ende noch zuschlagen, zeichnet aber auch eine Mannschaft aus, die oben mitspielt." Die Velberter hatten nach dem Spiel fünf Punkte Vorsprung auf den KFC Uerdingen, der aber am Sonntag in Ratingen noch nachziehen konnte. Am nächsten Spieltag kommt es dann am Sonntag um 15 Uhr zum Spitzenspiel zwischen Velbert und Uerdingen.