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SSVg Velbert
Klub distanziert sich von Randalierern

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SSVg Velbert, TV Jahn Hiesfeld, SSVg Velbert, TV Jahn Hiesfeld
SSVg Velbert, TV Jahn Hiesfeld, SSVg Velbert, TV Jahn Hiesfeld Foto: Funke Foto Services
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Ob der Präsident der SSVg Velbert Oliver Kuhn, Trainer Karsten Hutwelker, Teammanager Jens Klein oder die Polizei Wesel, in einem sind sie sich alle einig:

Szenen wie am Sonntag in Hiesfeld, als sich Velberter Anhänger auf der Tribüne mit Ersatzspielern des TV Jahn eine handgreifliche Auseinandersetzung lieferten, haben auf dem Fußballplatz nichts zu suchen. Warum kam es trotzdem dazu, dass die Oberligapartie zwischen TV Jahn Hiesfeld und SSVg Velbert kurz vor Schluss für mehrere Minuten unterbrochen werden musste, weil Hiesfelder Ersatzspieler quer über das Spielfeld stürmten, um eine Prügelei mit Velberter Fans anzufangen? Es war wohl eine Mischung aus Leichtsinn, Alkohol und Hitze.

Solch ein Verhalten können wir nicht dulden und werden mit unseren Fan- und Sicherheitsbeauftragten darauf einwirken, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen.

Oliver Kuhn

Für SSVg-Teammanager Jens Klein, der am Freitag die Sicherheitsbesprechung für das Heimspiel gegen den KFC Uerdingen in seinem Terminkalender stehen hat, ist die Geschichte mehr als unangenehm. „Wir distanzieren uns da in jeder Form von. Das waren unsere Fans, die aus Velbert kommen, aber keine Mitglieder der Blauen Löwen sind“, betonte Klein, dass der SSVg-Fanclub mit den Handgreiflichkeiten nichts zu tun hatte. Das Auswärtsspiel in Dinslaken war für die SSVg-Fans die erste von sechs organisierten Busfahrten der Saison. Im Bus saßen nicht nur Blaue Löwen, sondern auch die angesprochenen Velberter, die nicht zur Gruppierung gehörten. Es gab Bier, zum Anpfiff zündeten einige Velberter Pyrotechnik, weswegen die SSVg wohl einige Euro Strafe an den Verband zahlen wird. Die Velberter unterstützten ihre Mannschaft aus dem Gästeblock, jubelten über das Tor des Tages durch Julien Rybacki.

Mitte der zweiten Halbzeit machten sich vier oder fünf Velberter aus dem Gästeblock auf den Weg zur Tribüne auf der Gegenseite um einen Wechselgesang anzustimmen, wie Klein schildert: „Das muss der Ordnungsdienst normalerweise verhindern. Auf der anderen Seite kam es dann wohl zu Provokationen.“ Laut Polizeibericht wurden Familienmitglieder des Hiesfelder Ersatztorwarts von Velberter Anhängern mit Bier überschüttet. Der Torwart ging dann von der Bank hinüber zur Tribüne und schlug einem Velberter ins Gesicht – der Auftakt zu einer handfesten Auseinandersetzung, der sich gleich mehrere TV-Ersatzspieler anschlossen. Zwei bekamen vom Schiedsrichter die Rote Karte. Die Polizei ermittelt bislang wegen Körperverletzung gegen den Hiesfelder Torwart.

Klein kritisiert Ordnungsdienst

Am Montag distanzierte SSVg-Präsident Oliver Kuhn mit einem Statement auf der Vereins-Homepage. Einige Anhänger hätten Fairplay und Respekt missachtet und so die friedlichen Anhänger sowie die gesamte SSVg in ein schlechtes Licht gerückt: „Solch ein Verhalten können wir nicht dulden und werden mit unseren Fan- und Sicherheitsbeauftragten darauf einwirken, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen.“ Auch Jens Klein sagte: „Ich habe mich direkt vor Ort entschuldigt, solche Vorkommnisse sind nicht gut und gehören nicht auf den Fußballplatz. Bei uns im Stadion wäre es allerdings nie dazugekommen. Der Hiesfelder Ordnungsdienst war weder bei den Einlasskontrollen noch bei der Fantrennung konsequent, obwohl es sogar einen separaten Ein- und Ausgang gab.“ Man habe die Situation schnell im Griff gehabt und die eigenen Fans mit in den Gästeblock genommen. Ein Fan habe Anzeige erstattet, dann sei der Fanbus abgefahren.

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