Für den TSV Marl-Hüls ist der Wechsel von Davide Basile ebenso ein Knüller. Und da darf man sich gern in einer Superlative versuchen.
Fürwahr: In der Verteidigung des Aufsteigers läuft es längst nicht wie gewünscht. Zwar stellt die Mannschaft von Michael Schrank den drittbesten Sturm der Liga. 41 Gegentore sprechen allerdings ihre eigene Sprache. Lediglich der ASC 09 (50), Schlusslicht Zweckel (51) und der Vorletzte Stadtlohn (42) haben sich mehr „Kirschen“ gefangen.
Da kommt die Zusage des Innenverteidigers, der nach sechs Jahren seine Zelte am Stimberg abbricht und zum ambitionierten TSV wechselt, gerade recht. „Er bringt natürlich eine Riesenqualität mit“, freut sich Trainer Michael Schrank schon auf den 23-Jährigen, der einst von Magnus Niemöller aus der U19 in die erste Mannschaft geholt wurde. Bei seinem „Ziehvater“ spielt Basile nun noch die laufende Saison – danach geht es in die Nachbarstadt.
Erst jüngst war bekannt geworden, dass die Spvgg. Erkenschwick die Lizenz zur Regionalliga nicht beantragen würde. Der robuste und zweikampfstarke Abwehrmann aber traut sich durchaus zu, sportlich nach Höherem zu greifen. Sein Wechsel zur Konkurrenz spricht indes seine eigene Sprache: „Für mich persönlich ist es eine große Herausforderung, bei einem ambitionierten Oberligisten zu spielen. Ich brauchte nach der Zeit in Erkenschwick einfach einen Tapetenwechsel.“
Weiterer "Kracher" ist bereits in Planung
Bei den Marlern trifft er auf zwei alte Weggefährten. Mit Sebastian Westerhoff und Maurice Kühn spielen bereits zwei ehemalige Erkenschwicker für die Blau-Weißen. „Ich will dort beweisen, dass ich wie in meiner alten Mannschaft Stammkraft werden kann“, gibt sich Basile betont selbstbewusst.
Längst ist durchgesickert, dass Basile im kommenden Sommer nicht die einzige Verstärkung der Marler sein wird. Ein weiterer „Kracher“ wurde bereits angekündigt. Mit dem robusten Innenverteidiger ist dem Klub jedoch ein echter Coup gelungen. Da darf man gut und gern von einem „Königstransfer“ sprechen.