Der Verein kam der Mannschaft jedoch zuvor. In der Hinrunde konnte die Reserve des ETB meist nur fünf oder sechs Spieler beim Training begrüßen, woraufhin oft nur einmal pro Woche trainiert werden konnte. Dass das auch für die Kreisliga B zu wenig ist, erklärte Vorstandsmitglied Werner Gerlich der Mannschaft vor der Winterpause, weshalb elf Spieler die Flucht ergriffen, sodass nur noch weitere elf Spieler übrig waren: "Den Jungs kann ich keinen Vorwurf machen. Sie haben immer alles gegeben. Wir wissen aber, dass es auch in der Kreisliga B nicht reicht, nur einmal wöchentlich zu trainieren."
Als die Mannschaft zusammengestellt wurde, habe es sich laut Gerlich um eine "Hobbymannschaft" gehandelt: "Die Qualität hat einfach nicht gereicht. Wenn wir Spieler aus der ersten Mannschaft bekommen haben, lief es gleich besser, aber sobald es dort Verletzungsprobleme gibt, können wir darauf nicht mehr zählen. Es tut mir sehr leid für die Mannschaft. Wir haben, nachdem so viele gegangen sind, versucht neue zu finden, aber das ist gerade für die Kreisliga B schwer. Mit elf Mann konnten wir nicht in die Rückrunde gehen. Das ist einfach zu wenig."
Gerlich selbst ist ebenfalls sehr traurig über das Scheitern des Projekts: "Zweite Mannschaft": "Es ist ein Tiefschlag für mich. Ich konnte die Mannschaft nur schweren Herzens abmelden, denn ich habe lange für sie gekämpft." Trotzdem will er eine neue zweite Mannschaft aufbauen. Ob er dabei die Unterstützung des Vereins erhält, weiß er aber noch nicht: "So ein Verein braucht eine zweite Mannschaft, denn sie ist ein wichtiger Faktor. Wir wollen nicht, dass es so ist wie bei RWE." Allerdings müsste diese in der kommenden Saison in der Kreisliga C starten: "Es ist sehr schwer, dafür genügend Spieler zu finden. Aber mit der Unterstützung der ersten Mannschaft und einigermaßen Personal ist es relativ einfach, wieder aufzusteigen."