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RWO II - KFC
Vier Tore – und trotzdem nicht treffsicher

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Noch stottert der Motor beim KFC Uerdingen, da ändert auch der 4:1 (0:0)-Sieg bei Oberhausens Reserve nichts. Zwar domienierte die Boris-Elf, aber die Chancenverwertung war mangelhaft.

So kurios es klingen mag: Die Offensive des KFC Uerdingen hatte vor rund 400 Zuschauern nicht ihren besten Tag erwischt. Immer wieder drangen die Krefelder über die Flügel vor und brachten die auf den defensiven Außenbahnen der Oberhausener arg ins Schwimmen. Die anschließende Flanke landete zumeist aber im Nirwana. "Dass das in der zweiten Halbzeit besser geklappt hat, lag auch daran, dass die Oberhausener müde wurden", sagte KFC-Trainer Michael Boris nach der Partie.

"Das kann doch nicht wahr sein"-Rufe

Es sicherlich ein Teil der Wahrheit, dass die Oberhausener in Abschnitt zwei die Außenbahnen noch weniger absichern und in der Mitte die Fehler nicht mehr ausbügeln konnten. Dennoch: Die ersten 45 Minuten erinnerten nicht nur Boris an die torlosen Spiele gegen Schonnebeck und Jahn Hiesfeld. Dementsprechend unruhig wurde so mancher Uerdinger auf der Tribüne. "Das kann doch nicht wahr sein", schallte es durch das Niederrheinstadion. Zur Verdeutlichung: Allein Silvio Pagano (23./31.), Florian Abel (32.), Mo Idrissou (33.) und Kris Thackray (45.) hätten den KFC mit drei, vier Toren in Führung schießen müssen.

Wir sind mit einer blutjungen Truppe angetreten.

Peter Kunkel

Das gelang erst nach fast einer Stunde, als Pagano mit einem trockenen Abschluss den Torreigen eröffnete (53.). Idrissou und zweimal Takehiro Kubo vollendeten den KFC-Sieg. Auch der Anschlusstreffer durch Bernad Gllogjani nach 64. Minuten änderte nichts daran.

"Wir haben in der ersten Halbzeit ein wenig Glück gehabt, aber auch relativ sicher gestanden", sagte Oberhausens Trainer Peter Kunkel. Die "Doppel-Robin"-Innenverteidigung um Rieblung und den Ex-Bochumer Fechner köpfte, grätschte und blockte lange Zeit alles weg, was in Richtung Oberhausener Tor kam. Umso schlimmer aus Oberhausener Sicht, dass Fechner nach knapp einer Stunde runter musste. "Er konnte den Mund nicht mehr richtig öffnen. Ein Kieferbruch würde mich nicht wundern", sagte Kunkel kopfschüttelnd, "man muss sich eingestehen: Einen Robin Fechner können wir nicht ersetzen. Die Mannschaft auf dem Feld war heute größtenteils nicht Oberliga-reif."

Während Uerdingen "noch einen langen Weg" vor sich habe, wie Boris festhielt, gilt es für RWO, die deftige Niederlage abzuschütteln. "Wir waren mit den vier Toren noch gut bedient", konstatierte Kunkel angesichts der vielen vergebenen Krefelder Chancen.

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