"Das ist für mich Neuland", bestätigt Kleine, der aber selbstbewusst an die Aufgabe dran geht: "Ich habe mir einiges vorgenommen, will mir unbedingt einen Stammplatz erkämpfen."
Das wird nicht einfach, genauso wie das schwere Erbe des Sturmduos Michael Erzen (Preußen Münster) und Samy El Nounou (VfL Bochum II) anzutreten, schließlich waren die beiden Kicker bei den Westfalia-Anhänger längst Kult geworden. "Das ist mir schon bewusst, aber ich sehe mich nicht als Nachfolger von ihnen. Zum einen bin ich ein ganz anderer Spielertyp, außerdem haben wir einige gute Jungs im vorderen Bereich", stellt der ehemalige Kornharpener klar. "Wir haben viele junge, hungrige Akteure, dazu einen André Badur, der eine Menge Erfahrung mitbringt. Das wird schon klappen."
Kleine ist also zuversichtlich, sonst hätte er sich wahrscheinlich auch nicht für den Sprung in die vierte Klasse entschieden. "Das Spiel wird wieder ein bisschen schneller sein, aber vom Training her ist es zu Kornharpen kein großer Unterschied. Unter Jörg Silberbach waren wir auch sechs Mal in der Woche aktiv", berichtet der Goalgetter. "Die ersten Wochen in der Vorbereitung sind immer richtig anstrengend. Schließlich geht es darum, Ausdauer zu tanken."
Für eine Saison, in der man unbedingt unter den besten elf Teams sein möchte, um sich für die neue NRW-Liga zu qualifizieren. "Das muss unser Ziel sein. Ich bin recht optimistisch. Mein Eindruck sagt mir, dass wir eine richtig gute Truppe beisammen haben", grübelt Kleine und fügt hinzu: "Aber mir ist auch bewusst, dass unsere Konkurrenten das Gleiche vorhaben."
Fakt ist, die Verbandsliga soll mit aller Macht verhindert werden. Da gehört ein Verein mit einer derartigen Tradition mit Sicherheit auch nicht hin. Kleines Schluss-Satz: "Natürlich ist es in Herne etwas ganz anderes als in Kornharpen. Wir trainieren im Stadion, haben dabei sogar Zuschauer. Hinter dem Club steckt schon einiges."