Damit das dieses Jahr nicht wieder passiert, hat SVZ-Coach Günter Appelt den Umbruch forciert. Gleich neun Spieler haben die Gladbecker abgegeben, dafür sind bisher zehn neue Mann an Bord. Der Grund dafür: Der Teamgeist hat einfach nicht gestimmt. "Unser größtes Manko war, dass wir keine Kameradschaft im Team hatten", gibt Appelt unumwunden zu. "Der Zusammenhalt war bei uns immer das A und O. Davor die Jahre hatten wir diese Probleme nicht und waren mit vermeintlich schwächer besetzten Teams erfolgreich."
Erst in der Schlussphase habe man sich zusammengerauft und das Wunder vom Klassenerhalt doch noch gepackt. Betrug der Rückstand drei Spieltage vor Ende auf die später abgestiegene Westfalia aus Herne noch vier Punkte, überholte die Appelt-Elf den Kontrahenten am Ende doch noch nach dem 3:1-Sieg über den SC Roland. "Da sind wir dann doch noch gut zusammengewachsen, da hätten wir früher mit anfangen müssen", ärgert sich Appelt, der aber eigentlich gar nicht mehr lange zurückblicken will. "Das ist vorbei. Wir haben jetzt ein neues Team und neue Aufgaben vor uns und darauf wollen wir uns konzentrieren."
In der Vorbereitung haben die Zweckeler bereits einige Ergebnisse eingefahren, die Hoffnung machen. So beispielsweise beim 2:0-Erfolg beim Niederrhein-Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter. Appelt tritt dennoch auf die Euphoriebremse: "Wir müssen noch viele junge Leute integrieren, da müssen wir Geduld haben. Wir müssen gucken, dass wir einen besseren Zusammenhalt hinbekommen."