In der letzten Saison spielte der Linksverteidiger nach seinem Wechsel von der SG Wattenscheid für die U23 des VfL Bochum. „Für mich war es der vorerst letzte Versuch, den Schritt in den bezahlten Fußball zu gehen“, sagt der 22-Jährige.
Einen möglichen Wechsel zur Arminia Bielefeld in die 3. Liga hatte er ausgeschlagen. „Da spielten verschiedene Faktoren wie zum Beispiel meine Familie eine Rolle“, erklärt Brümmer. Der Blondschopf entschied sich für den VfL Bochum. Und traf mit seinem Arbeitgeber, in dem er gerade das erste Jahr seiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolviert hatte, eine Abmachung. Ein Jahr wollte er mit der beruflichen Karriere pausieren, um seine sportliche voranzutreiben.
Erst Verletzungssorgen, dann zum Handeln gezwungen
Der Plan ging nicht ganz auf. Auch, weil Brümmer Verletzungssorgen plagten. Zu Beginn der vergangenen Saison hatte er mit Problemen an der Patellasehne zu kämpfen, im Auswärtsspiel beim SV Rödinghausen Mitte November riss er sich das Außenband im Knie. „Das Jahr ist überhaupt nicht so gelaufen, wie ich es mir eigentlich vorgestellt habe“, resümiert er. Schließlich wurde er zum Handeln gezwungen.
Weil die Verantwortlichen an der Castroper Straße schon früh die Entscheidung gefällt hatten, die U23 vom Spielbetrieb abzumelden, musste sich auch der gebürtige Dortmunder nach einem neuen Klub umsehen. Schnell fiel die Wahl auf den ASC 09. „Daniel Rios ist ein super Trainer, der auch schon ambitioniert Fußball gespielt hat. Außerdem hat mich der Verein schnell überzeugt“, begründet er seinen Schritt.
Seine Ausbildung hat er wieder aufgenommen. Und nach einigem Abwägen gibt er zu, dass er den bezahlten Fußball noch nicht vollständig ad acta gelegt hat. „Ich werde in dieser Saison beim ASC spielen“, verspricht er und schließt an: „wenn dann noch ein Verein kommt, der höherklassig spielt und Rücksicht auf den Job nimmt, kann man über alles sprechen.“