Nach dem Abpfiff der Testpartie gegen den BVB II musste Angreifer Ambacher erst einmal tief durchatmen. Zwar kam er nur in der zweiten Halbzeit zum Einsatz, doch angesichts der sommerlichen Temperaturen und des Gegners war dies mehr als nachvollziehbar.
Direkt in seinem ersten Spiel für seinen neuen Verein durfte er gleich ein Highlight erleben. „Es war schon was Besonderes gegen den BVB zu spielen, auch wenn es nur die Zweite war“, sagte der 28-Jährige beeindruckt, „die haben ordentlich Qualität und ein paar richtig gute Kicker in ihren Reihen. Im Angriff musste ich hart arbeiten.“
An der 0:4-Niederlage konnte er jedoch auch nicht viel ändern. Dennoch habe der Test sein Ziel nicht verfehlt: „Wir sind zwar erst am Anfang der Vorbereitung, aber dennoch kann man Schlüsse für die Zukunft daraus ziehen und erkennen, woran wir arbeiten müssen“, erklärte der Angreifer.
„Der nächste Entwicklungsschritt“
Mit dem Aufstieg in die Westfalenliga verabschiedete sich Ambacher beim SV Brackel standesgemäß. Mit seinen 13 Treffern leistete er seinen Beitrag zum Aufstieg. Doch für den 28-Jährigen ist die Zeit gekommen, eine neue Herausforderung anzunehmen: „Für mich ist es der nächste Entwicklungsschritt. Mit dem ASC kann ich in der Oberliga spielen.“
Der Hauptgrund überrascht ein wenig, passt aber zu seiner Natur: „Wegen des Konkurrenzkampfes habe ich mich für einen Wechsel entschieden“, unterstrich Ambacher seine Entscheidung und erläuterte: „Bei Brackel war ich mehr oder weniger gesetzt, wenn ich nicht gerade verletzt war. Ich hatte ein gewisses Standing.“ Beim Oberligisten müsse er sich nun „gegen andere Spieler behaupten“. Diese Aufgabe reize ihn und bringe ihn als Spieler weiter.
Sturmtank als „Alternative“
Mit dem bulligen Angreifer hat ASC-Trainer Daniel Rios nun die ersehnte Auswahl im Sturmzentrum, die in der abgelaufenen Saison noch fehlte. Tim Schwarz, der beachtliche 20 Tore erzielte, war die einzige Option im Angriff. „Mit Sascha haben wir eine neue Alternative, die uns einige Spieloptionen ermöglicht. Er ist groß gewachsen und kann den Ball vorne festmachen.“
Obwohl Ambacher in der Vergangenheit des Öfteren mit Verletzungen zu kämpfen hatte, weiß der Übungsleiter, was in ihm steckt. „Wir hatten ihn schon länger im Auge“, betonte Rios, der mit der Leistung seines Neuzugangs gegen die Zweitvertretung des BVB zufrieden war. Doch Luft nach oben ist bekanntlich immer.