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Gütersloh: Beckstedde ist nach zwei Jahren wieder da
“Sollten nicht so vermessen sein und vom Aufstieg reden”

Gütersloh: Beckstedde ist nach zwei Jahren wieder da
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Mehr als zwei Jahre war es still um ihn, jetzt ist er wieder da. Alfons Beckstedde hat das verwaiste Traineramt beim FC Gütersloh übernommen. Und der 45-Jährige kennt sich am Heidewald bestens aus, schließlich kickte er 1987für den FCG und schaute sich während der letzten 26 Monate mehrere Heimspiele an.

Zudem weiß der in Beckum lebende Coach noch von seinem Engagement beim SV Lippstadt bestens über die Liga Bescheid. RevierSport sprach mit dem Ex-Profi von Preußen Münster über seine Zielsetzungen und die sportliche Perspektive des Clubs. Alfons Beckstedde, warum haben Sie in den letzten Jahren pausiert und waren auf der Fußballbühne nicht zu sehen?

Ich bin durch meinen landwirtschaftlichen Familienbetrieb stark gebunden. Wenn die Fahrtzeit zu weit ist, macht es für mich keinen Sinn. Es gab zahlreiche Anfragen, aber aufgrund der Entfernungen habe ich sie abgelehnt. Jetzt brauche ich maximal eine halbe Stunde zum Training. Das passt. Was erwarten Sie von der neuen Saison, die durch die Liga-Reform einen ganz neuen Charakter erhält?

Die kommende Spielzeit ist schon sehr interessant und wird sehr brisant, da es so etwas noch nie gegeben hat. Denn schließlich steigen gleich sieben Teams ab. Abstieg? Beschäftigen Sie sich wirklich mit den Plätzen zwölf bis 18?

Die darf man nicht aus den Augen verlieren. Der FCG ist zwar ein Traditionsverein, aber wir haben eine sehr junge Mannschaft. Ich kann derzeit noch nicht viel über die Leistungsstärke sagen, da ich die Neuen beispielsweise gar nicht kenne. Ich hatte ja keinen Einfluss auf die Zusammenstellung des Kaders, aber das wusste ich auch vor meiner Zusage. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen, deshalb werden wir nun ordentlich anpacken. Aber nicht, um nur gegen den Abstieg zu spielen, oder?

Nein, Priorität hat bei uns die Qualifikation für die NRW-Liga.

Die ersten vier Plätze, die zum Aufstieg in die Regionalliga berechtigen, nicht?

Nein, wir müssen realistisch bleiben. Wenn man sich die anderen Vereine wie Münster, Lotte oder Rheine anschaut oder auch die Reserveteams dazu nimmt, wird das ein sehr schweres Unterfangen. Wir sollten nicht so vermessen sein und vom Aufstieg reden. Apropos Rheine: Deren Sportlicher Leiter Friedel König meinte, dass die Liga mehr ab- als aufrüstet. Wie sehen Sie das?

Was heißt abrüsten? Die wirtschaftlichen Gesichtspunkte spielen eine immer größere Rolle. Man darf nicht über den eigenen Verhältnissen leben. Das machen wir, mehr nicht. Außerdem muss jedes Match auch erst einmal absolviert werden. Viele Clubs werden sich übernehmen, aber das muss jeder selber wissen. Wir sind uns unserer Situation bewusst und mit dieser müssen und werden wir klarkommen.

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