Nach der Einführung der Sperre nach der fünften Gelben Karte im Amateurfußball hatte Hecht mit seinem Trainer gewettet, er würde niemals gelbgesperrt fehlen. Einen Wettpaten zu finden, der den Offensivspieler unterstützt, konnte er nicht. „Niemand hat geglaubt, dass ich das schaffe. Kein Spieler, kein Trainer, kein Betreuer, niemand“, erzählt Hecht.
Und all diese Leute scheinen mit ihrer Prognose gar nicht so falsch zu liegen. Gegen Fischeln, den ETB, Hilden und Nievenheim hat sich der 24-Jährige bereits Verwarnungen abgeholt. Am vergangenen Wochenende gegen Baumberg sah er eigentlich bereits seine fünfte, doch durch die Ampelkarte in der Nachspielzeit wird diese aus den Statistiken gelöscht. Somit steht Hecht statistisch immer noch bei vier Gelben Karten. Dass er in der Schlussminute gegen die Sportfreunde absichtlich gefoult hatte, um seine Wette (noch) nicht zu verlieren, verneint Hecht: „Das war keine Absicht! Es war die letzte Aktion und ich hatte hinter mir keinen mehr gesehen. Dann habe ich den Gegenspieler halt gelegt.“ Beim darauffolgenden Training hat er sich bei Keeper Sebastian Wickl noch versichert, dass er richtig gehandelt habe. Hecht: „Ich habe ihn gefragt, ob ich das Foul spielen musste, das hat er bejaht.“ Aber man kennt das ja: Torhüter und Linksaußen...
Vollack darf sich das Restaurant aussuchen
Auch wenn seine Siegchancen extrem schlecht sind, er selbst würde diese Wette immer wieder eingehen. Schließlich wüsste er ein Mittel, wie er in der Zukunft erfolgreicher wäre: „Ich muss einfach mal das Meckern sein lassen. Dann wären es auf jeden Fall schon zwei weniger.“
Als Wetteinsatz dient übrigens ein Essen. Die Wahl des Restaurants will der ehemalige Ratinger im Falle einer Niederlage Vollack überlassen, auch wenn dieser bereits befürchtete bei McDonalds zu landen: „Wahrscheinlich gehen wir ins Sorbas, ein griechisches Restaurant in Dinslaken, in dem wir uns jedes Jahr mit der Mannschaft und Harald Plank treffen.“ Und wenn es nach ihm ginge? „Na dann natürlich Macces, BK oder so.“