So nach dem 1:0 (1:0)-Derbysieg gegen TuRU Düsseldorf. Lukas Fedler war es, der den entscheidenden Treffer in der 31. Minute erzielte. Nach einer Ecke von der linken Seite, getreten von Ali Can Ilbay, versuchte sich zuerst der überragende Daniel Keita-Ruel, der jedoch an TuRU-Schlussmann Björn Nowicki scheiterte, bevor Fedler nur noch seinen „Schlappen“ aus kurzer Distanz hinhalten musste.
Es war der verdiente Lohn für die Hausherren, die in einer mäßigen Oberliga-Partie über 90 Minuten das spielbestimmende Team mit den besseren Aktionen waren. Das musste am Ende auch Frank Zilles eingestehen: „Kein Zweifel, das war ein verdienter Sieg für Ratingen, weil wir im Kollektiv nicht leidenschaftlich genug waren“, fand der TuRU-Coach deutliche Worte. „Bei der finalen Chance zum Ausgleich sind wir einfach zu lieb. Aus drei Metern macht Kevin das Ding nicht rein“, ärgerte sich Zilles über die größte Möglichkeit seiner Elf durch Kevin Lobato, der nach einem Konter hätte für den Ausgleich sorgen können (74.).
So blieb es beim knappen Sieg für die Hausherren. Trainer Peter Radojewski war grundlegend zufrieden: „In den ersten zehn Minuten waren wir noch etwas unkonzentriert, danach haben wir aber besonders durch unser starkes Passspiel das Heft in die Hand genommen.“ Dass es mit dem Derbysieg bereits der zweite Dreier in Folge war, zeichnet sich auch beim Blick auf die Tabelle aus. Die Blau-Gelben finden sich aktuell auf dem siebten Rang wieder. „Wir haben mit unserer heutigen Leistung nahtlos an die Partie in Baumberg angeknüpft“, machte Radojewski auch auf das zweite „zu-Null-Spiel“ in Serie aufmerksam.
Jetzt richten sich rund um den Stadionring alle Blicke auf den kommenden Sonnabend, wenn Rot-Weiss Essen um 15 Uhr zum Pokalachtelfinale im Stadion Ratingen gastiert. „RWE ist ein Highlight für uns“, haute Radojewski noch eine Floskel raus, die man im Vereinsumfeld gerne hören möchte. Den 200 Besuchern gegen TuRU dürften sich in sechs Tagen einige weitere, vor allem Rot-Weisse, dazugesellen.